Kostenlose Antikörpertests für SARS-CoV-2 geimpfte Lebertransplantierte

Gemeinsam mit unserem Partner, den Barmherzigen Brüdern Wien, bieten wir Ihnen die Möglichkeit auf eine Untersuchung auf SARS-CoV-2 Antikörper nach der 2. Impfung an. Melden Sie sich diesbezüglich bitte per E-Mail an info@gesundeleber.at. Wenn zu wenige Antikörper gebildet wurden, könnte eine weitere Impfung überlegt werden.

Einladung: Online Gruppentreffen – Vortrag Dr. Reiberger, Leiter Hepatologie AKH Wien

Wir laden Sie herzlich zu unserem Onlinegruppentreffen über Zoom am 13. April 2021 ein!

Lebererkrankungen und Covid-19

Wir dürfen sie darüber informieren, dass ein Facharzt und Experte der Hepatologie an unserem nächsten Gruppentreffen teilnehmen und sich unserer Fragen annehmen wird.

Assoc. Prof. PD. Dr. Thomas Reiberger ist Leiter der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie im AKH Wien und wird einen kurzen
Vortrag über Covid-19 und Impfungen halten.

Er wird auch darüber berichten, welche Rolle die Leber während einer viralen Infektion wie Covid-19 übernimmt und wie sich eine Infektion auf Lebererkrankungen auswirkt.

Selbstverständlich können Sie – wie immer – jede Frage, die ihre Leber oder ihre Lebergesundheit betrifft an uns richten und darüber mit uns sprechen! Im speziellen werden wir uns dem Thema Fettleber und Covid-19 widmen.

Termin: Dienstag 13.04.2021
Uhrzeit: ab 18:00
Ort: Online

Da unser Gruppentreffen über die Plattform Zoom stattfinden wird, bitten wir Sie, sich per E-Mail unter info@gesundeleber.at bei uns zu melden, damit wir Ihnen den Zugangslink rechtzeitig übermitteln können. Falls Sie allgemeine Fragen zu Zoom haben stehen wir Ihnen gerne zur Hilfe.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und hoffen Sie nächste Woche bei unserem digitalem Gruppentreffen mit Vortragsteil begrüßen zu dürfen!

Mit freundlichen Grüßen Angelika Widhalm & Silvia Wogowitsch

Gruppentreffen März 2021

Wir laden Sie herzlich zu unserem Onlinegruppentreffen über Zoom am 9. März 2021 ein!

Lebererkrankungen und Covid-19

Schritt für Schritt werden die Impfungen gegen Covid-19 für immer mehr Menschen in Österreich verfügbar!

Jetzt werden die organisatorischen Fragen immer wichtiger:

  • Welche Impfung ist für welche Gruppe PatientInnen ratsam und für welche nicht?
  • Welche Risikofaktoren gibt es und wer entscheidet wann wer die Impfung bekommt?
  • Was sind die Unterschiede der verschiedenen Impfstoffe?

Die „essential health care workers“ wie ÄrztInnen und natürlich auch das Personal in den Test- und Impfstraßen stehen natürlich ganz vorne in dieser Warteschlange, da sie dem größten Risiko ausgesetzt sind.

Als nächstes stehen schon die PatientInnen, bei denen aufgrund einer Vorerkrankung eine erhöhte Gefahr eines schlimmen Verlaufes im Falle einer Infektion anzunehmen ist.

Nach aktuellem Wissensstand gilt weiterhin:

Jede fortgeschrittene Lebererkrankung bedeutet ein erhöhtes Risiko für einen schwerwiegendem Verlauf im Falle einer Infektion!

Dieses Risiko kann ihr Arzt oder ihre Ärztin am besten und verlässlichsten einschätzen; jedoch ist es für jeden Betroffenen wichtig zu wissen ob, und zu welcher Risikogruppe sie/er zählt!

Einige unserer Mitglieder haben die erste Impfdosis erhalten und werden über ihre Erfahrungen berichten! Wir werden über eventuelle Nebenwirkungen sprechen und über die Unterschiede zwischen den Impfungen.

Selbstverständlich können Sie – wie immer – jede Frage, die ihre Leber oder ihre Lebergesundheit betrifft an uns richten und darüber mit uns sprechen! Im speziellen werden wir uns dem Thema Fettleber und Covid-19 widmen.

Termin: Dienstag 09.03.2021

Uhrzeit: ab 18:00

Ort: Online

Da unser Gruppentreffen über die Plattform Zoom stattfinden wird, bitten wir Sie, sich per E-Mail unter info@gesundeleber.at bei uns zu melden, damit wir Ihnen den Zugangslink rechtzeitig übermitteln können. Falls Sie allgemeine Fragen zu Zoom haben stehen wir Ihnen gerne zur Hilfe. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und hoffen Sie nächste Woche bei unserem digitalem Gruppentreffen mit Vortragsteil begrüßen zu dürfen!

Online Gruppentreffen 2021 der HHOE – Plattform gesunde Leber. 09. Februar 18:00

Wir erinnern Sie höflichst an unsere Einladung vom 02. Februar d.J. zu unserem ersten Online – Gruppentreffen mit Vortragsteil im Jahr 2021!

Termin: Dienstag 09.02.2021

Uhrzeit: ab 18:00

Ort: Online

Da unser Gruppentreffen über die Plattform Zoom stattfinden wird, bitten wir Sie, sich per E-Mail unter info@gesundeleber.at anzumelden, damit wir Ihnen den Zugangslink rechtzeitig übermitteln können. Falls Sie allgemeine Fragen zu Zoom haben stehen wir Ihnen gerne zur Hilfe.

Lebererkrankungen, auf Grund ihres systemischen Charakters, beeinflussen den Verlauf und können den Allgemeinzustand im Vorhinein so weit herabsetzen, dass der Körper dann mit der Covid-19 Infektion sehr schwer belastet wird.

Die nunmehr auch in Österreich zugelassenen Impfungen, bedeuten für chronisch Leberkranke eine Chance, die Infektion zu vermeiden oder den Verlauf abzuschwächen. Für manche bleiben dennoch Fragen offen, über die wir uns morgen austauschen werden.

Falls Sie persönlich Erfahrungen mit einer Covid Infektion gehabt haben sollten, würden wir sie speziell dazu einladen, uns ihre Erfahrungen zu schildern! Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und hoffen Sie morgen bei unserem digitalem Gruppentreffen mit Vortragsteil begrüßen zu dürfen!

ÖGGH Stellungnahme zur COVID-19 Impfung bei Lebererkrankungen und unter Immunsuppression nach Lebertransplantation

Liebe Patientinnen, Liebe Patienten,

Das Jahr 2020 war von negativen Schlagzeilen über das SARS-CoV-2 Virus und die dadurch verursachte schwere Lungenerkrankung COVID-19 geprägt. Beruhigend ist die Tatsache, dass PatientInnen mit Lebererkrankungen KEINEN schwereren Verlauf und KEIN erhöhtes Sterberisiko bei einer COVID-19 Infektion hatten [1, 2].

Dennoch ist es uns besonders wichtig Ihnen mitzuteilen, dass nun effektive und sichere Impfungen gegen COVID-19 entwickelt wurden, die entweder bereits zugelassen wurden bzw. kurz vor der Zulassung stehen. Kurz und bündig möchten wir zusammenfassen, dass wir Ihnen– als PatientInnen mit Lebererkrankungen bzw. mit medikamentöser Immunsuppression nach Lebertransplantationen – ALLEN eine COVID-19 Impfung empfehlen. Die COVID-19 Impfstoffe von Pfizer/BioNTech[3, 4], Astra Zeneca[5, 6] und Moderna[7, 8] sind allesamt „Tot-Impfstoffe“ und wurden ausreichend auf Sicherheit und Nebenwirkungen geprüft und zeigten sehr gute Ergebnisse in Bezug auf einen Schutz vor einer COVID-19 Infektion.

Die medizinischen Experten der ÖGGH empfehlen daher aufgrund der vorliegenden Datenlage zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser Impfstoffe die COVID-19 Impfung für ALLE PatientInnen mit Lebererkrankungen und auch für PatientInnen unter Immunsuppression nach Lebertransplantation, sobald diese zur Verfügung steht. Die erwähnten Impfstoffe wurden bereits an einer großen Zahl an Menschen (auch mit Lebererkrankungen) getestet und sind nicht nur zu Ihrem persönlichen Schutz wichtig, sondern leisten auch einen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung der COVID-19 Pandemie.

Bei weiteren Fragen zur COVID-19 Impfung, wenden Sie sich bitte an Ihr betreuendes Leber-Zentrum. Klinische Registerstudien zu COVID-19 Impfungen bringen wertvolle Erkenntnisse, die Ihnen als Patient*Innen wieder zu Gute kommen können. Daher befürwortet die ÖGGH auch eine etwaige Teilnahme an diesen Registern bzw. Studien, wenn Sie dafür in Frage kommen.

Die ÖGGH wünscht Ihnen ein gesundes Jahr 2021!

ERN RARE-LIVER (Seltene Lebererkrankungen): COVID-19 Impfung Patienten Informationen

Impfung gegen Covid 19 für chronisch Leberkranke und Patienten mit seltenen Lebererkrankungen. Es gilt prinzipiell das Gleiche für alle Leberkranken. Der Aufruf unserer Experten gilt, sich unbedingt impfen zu lassen. Gerade wir sind in der 2. Gruppe der Impfverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit. Wir sind in Kontakt mit Herrn Bundesminister Anschober, damit auch gesichert ist, dass wir so rasch wie möglich sicher geimpft werden. Wichtig für uns ist, dass wir mit keinem Lebendimpfstoff geimpft werden dürfen. Das bitte jedem Arzt vor der Impfung sagen, dann weiss er welchen Impfstoff uns zu verabreichen ist. Die bisher zugelassenen Impfstoffe sind für uns geeignet. Bitte lesen Sie den anhängenden Beitrag aufmerksam durch. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://rare-liver.eu/news/covid-19-information-for-patients

Und auf der Website des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

https://www.sozialministerium.at/Corona-Schutzimpfung.html

PBC Patientenseminar

Sehr geehrte Damen und Herren!

Wir laden herzlichst zum 1. Deutsch-Österreichischen-Online-Patientenseminar
Primär biliäre Cholangitis (PBC), eine chronische Lebererkrankung,
am Freitag, 20.11.2020
von 18.00 Uhr bis 19.20 ein.

Da aufgrund der nun schon lange andauernden Covid-19-Situation keine persönlichen Treffen möglich sind, bieten wir Ihnen über dieses Medium interessante Informationen online an. Bitte folgen Sie dem Link in der beiliegenden Einladung. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei diesem Online-Seminar begrüßen zu können. Wenn Sie Fragen haben, bitte mich einfach anzurufen unter 0676/5204124.

SAVE THE DATE & REGISTRATION OPEN: AWARH Webinars on Alcohol and Cancer, Covid-19, and SDGs – 16–20 November 2020

Auch heuer findet im November wieder zur Bewusstseinsbildung die „European Awareness Week on Alcohol-Related Harm statt. Alkoholmissbrauch ist leider noch immer einer der häufigsten Gründe für schwere und rasch fortschreitende Lebererkrankungen bis hin zum Leberkrebs. Das Bewusstsein in der Bevölkerung ist in Österreich wenig bis gar nicht vorhanden. Die Bevölkerung muss endlich realisieren, wie gefährlich übermäßiger Alkoholkonsum für die Gesundheit ist. Ärzte dürfen erhöhte Leberwerte nicht mehr einfach damit abcanceln, in dem sie dem Patienten sagen, „na trinken sie ein bisschen weniger Alkohol“. Die Patienten müssen intensiv bereits vom Hausarzt her diesbezüglich betreut werden und ihnen die jeweiligen Möglichkeiten der Therapie näher gebracht werden. Die HHÖ-Plattform Gesunde Leber ist eine der Anlaufstellen für derartige Probleme und hilft bei der Versorgung der Betroffenen. Alkohol ist in Österreich ein Teil unserer Lebenskultur, aber die Bevölkerung muss lernen, dass die Grenzen sehr bald erreicht sind, wenn sie nicht ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen will bis hin zum Leberkrebs. Zuerst muss der/die PatientIn aber bereit sein, sein/ihr Problem zu erkennen und bereit sein zu einer Therapie. Dazu braucht es das gesamte Gesundheitssystem.

Nähere Informationen finden Sie hier: http://www.awarh.eu/

Beitrag Fettleber – Schau TV, Dienstag 22.09.2020 um 18:00

Sehr geehrte Damen und Herren,

In stressigen, unsicheren und anstrengenden Zeiten bleibt die Ernährung meist auf der Strecke:

  • Gewohnte Uhrzeiten für Frühstück, Mittag und Abendessen können nicht eingehalten werden
  • Mahlzeiten werden stressiger, man tendiert zu schlingen anstatt in Ruhe zu speisen
  • man konsumiert aus Zeitgründen häufiger als normal Fast Food und/oder Fertiggerichte

Grundsätzlich belasten Österreicher mit der Ernährung ihre Lebern schon überdurchschnittlich, durch diese Umstände verschlechtert sich dieser Zustand weiter!

Die Fettleber, über die wir Sie in unserer letzten Aussendung befragt haben, ist also weiterhin Thema in Österreich: viele von uns fallen in suboptimale Ernährungsmuster, wenn unser gewohnter Tagesablauf gestört wird.

Eine Leber, die sich aufgrund von Fetteinlagerungen entzündet und daraufhin nicht mehr alle ihre Aufgaben wahrnehmen kann, bezeichnen Ärzte als Nicht-Alkoholische-Fettleber-Entzündung (NASH: Non Alcoholic Steatohepatitis). Experten schätzen auf Grund oben genannter Tatsachen, dass die Fallzahlen von NASH in diesem Jahr weiterhin stark steigen. Bisher gibt es in Österreich kein Screening für diese grassierende Volkskrankheit.

Schau-TV Beitrag zur Fettleber, Ausstrahlung 22.09.2020 ab 18:00

Heute waren wir bei Schau-TV eingeladen, um über die Fettleber und deren teils dramatische Folgen für Betroffene und die breite Bevölkerung zu informieren. Conny Kreuter interviewte unsere Vorsitzende Angelika Widhalm zur beunruhigenden Situation der Fettleber österreich- und weltweit. Anliegen aller muss es sein, auf diese unterschätze ernste Lebererkrankung  und ihre Folgen aufmerksam zu machen.

Wir bitten Sie erneut höflichst, falls Sie es noch nicht getan haben sollten, an unserer kurzen (5 Fragen) und anonymen Umfrage teilzunehmen.

https://de.surveymonkey.com/r/9LCMWMK

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmal bei allen, die an der Umfrage bereits teilgenommen haben!

Fettleber, die neue Volkskrankheit?

Wir hoffen, Sie haben den Lockdown gesund überstanden und sind wohlauf. Wir haben die Zeit genützt, um uns mit einer Lebererkrankung zu beschäftigen, die bisher in Österreich, Europa und weltweit unterschätzt wurde und auf dem besten Weg ist, zur folgenschwersten Volkskrankheit der Welt zu werden: Die Fettleberhepatitis NASH, eine „Nicht-Alkoholische-Fettleberentzündung“; also eine Leber, die sich aufgrund von Fetteinlagerungen entzündet. Falls diese nicht behandelt wird, vermehrt sich das Risiko für Diabetes Typ 2 maßgeblich, und bei schlimmem Verlauf sogar die Entstehung von Krebs in der Leber.

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Von der Fettleber spricht man, wenn die Leber zu viel Fett einlagert und ihre normalen Aufgaben deswegen nur mehr in reduzierter Weise durchführen kann: ähnlich wie in einem überfüllten Büro arbeitet die Leber weniger effektiv und wird insbesondere langfristig stark belastet. Allgemein spricht man – vor allem Ärzte – bei einer erhöhten Fetteinlagerung noch nicht von einer Krankheit, eher einem Symptom oder einem bedenklichen Zustand: Diese Fettleber kann sich nämlich auch entzünden und dann kann es sehr ernst werden!

Eine Leberentzündung, fachlich gesehen Hepatitis genannt, geht im Allgemeinen denselben Weg, egal wodurch sie ausgelöst wurde. Ob sie durch Viren (wie bei Hepatitis A, B, C, D, E), durch Alkohol (wie bei der ASH – Alkoholische Steatohepatitis) oder eben durch erhöhte Fettansammlungen in der Leber ausgelöst wird (NASH – Nichtalkoholische Steatohepatitis) ist minder relevant für den Verlauf an sich. Eine Hepatitis folgt unabhängig der Ursache immer einem ähnlichen Verlauf: Leberentzündung, Fibrose, dann Zirrhose gefolgt oder begleitet von Leberkrebs und/oder Leberversagen. In den späteren Verlaufsmomenten ist eine Leber-Transplantation oft die einzige realistische Chance auf Verbesserung, allen voran da es bei der NASH derzeit noch keine verlässlichen, medikamentösen Therapien gibt.

Warum aber betrifft die Fettleber heutzutage in Europa und in den meisten Industrieländern so viele Menschen? Und warum jetzt? Die Ursache liegt in unserem Lebenswandel. Wir nehmen zu viel Energie auf und verbrauchen zu wenig. Aber nicht nur die Menge an Energie, die wir aufnehmen, sondern auch die Art des „Treibstoffes“ ist entscheidend.

Weltweit wird billig produzierte Nahrung mit Zucker und Fett schmackhafter gemacht. Der Zucker, der hierbei verwendet wird, wird weltweit gesehen vorrangig aus Mais produziert und exportiert. Dieser Maisstärkesirup wird auch „High Fructose Corn Syrup“ genannt, da der Fruktose-Anteil bei im Gegensatz zum „normalen“ Zucker, (wie z.B.: Wiener Kristallzucker) deutlich höher ist. Dieser hohe Anteil an Fructose belastet die Leber enorm, da er nur von der Leber zu Energie verarbeitet werden kann; wenn der Mensch zu viel aufnimmt legt ihn die Leber salopp gesagt „griffbereit“ in der Leber ab, wo er ihr im Weg liegt.

Das tatsächliche Problem liegt allerdings darin, dass die Leber ein stilles Organ ist, wenn es um Schmerzen oder Entzündungen geht: die meisten Organe oder Körperteile schmerzen eher eindeutig – wenn sie entzündet sind; die Leber allerdings nicht. Zu den klassischen Lebersymptome die bei fast allen Lebererkrankungen ähnlich und leider sehr uneindeutig sind, zählen Energielosigkeit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme, Juckreiz, …; höchstens ein Druck im rechten Oberbauch oder eine Gelbfärbung der Augäpfel könnte ein Laie richtig auf eine Lebererkrankung zurückführen, jedoch treten diese sehr, sehr spät auf wenn bereits ein großer Schaden entstanden ist.

Dadurch, dass das Organ Leber in Österreich vorrangig mit Alkohol assoziiert wird, und Alkohol die Entstehung einer Fettleber sowohl in Koordination mit ungesunder Ernährung als auch auf sich allein gestellt begünstigen kann, wird der Alkohol gerne und in diesem Falle ein bisschen zu Unrecht verantwortlich gemacht.

Softdrinks, Energydrinks, aber auch mit Fruchtgeschmack aromatisierte Mineralwasser zeichnen sich hier vor allem bei jüngeren Menschen als Hauptverantwortliche ab. Auch Fruchtsäfte sollten nicht in zu großem Ausmaß konsumiert werden. Bei jedem dieser Getränke muss man sich bewusst sein, wie hoch der tatsächliche Zuckergehalt ist, und welche Menge an zusätzlichem Zucker – meist der problematische Maisstärkesirup – man dem Körper täglich unbewusst zuführt. Einige der aromatisierten Mineralwassergetränke präsentieren sich sogar als Produkt für Gesundheitsbewusste, enthalten aber Zuckermengen, die mit Limonaden oder Cola vergleichbar sind.

Sollte man die Diagnose „Fettleber“ von einem Arzt erhalten, so sollte diese ernst genommen und sofort kritisch beobachtet werden. Der einzige Weg, eine Fettleber zu reduzieren und dem Körper somit zu ermöglichen, wieder normal zu arbeiten, ist die Fettablagerungen durch bewusste Kontrolle der Ernährung und vermehrte Bewegung langfristig abzubauen.