Von der Betroffenheit zur Initiative – Die Idee der Selbsthilfe
Medizinische Selbsthilfegruppen werden gegründet, weil bestimmte Bedürfnisse von Patienten und deren Angehörigen nicht ausreichend durch das Gesundheitssystem abgedeckt werden. Häufig handelt es sich dabei um Selbsthilfegruppen für Menschen mit chronisch verlaufenden Erkrankungen oder mit solchen, über die noch zu wenig Wissen vorliegt.
Primäres Ziel der Selbsthilfegruppen ist eine bessere Bewältigung der persönlichen Lebensumstände der Mitglieder. Als Ursache für die positive Wirkung dieser Gruppen nimmt das Prinzip der gemeinsamen Betroffenheit einen zentralen Stellenwert ein. Die Gruppe erleichtert den Austausch von Informationen und Hilfestellungen in der praktischen, alltäglichen Lebensführung. Häufig kommt es zu einer
- Erweiterung des krankheitsbezogenen Wissens
- Kompetenzsteigerung im Umgang mit einer Erkrankung
- Stärkung des Selbstvertrauens in einer belastenden Lebenssituation
Das gesundheits- und sozialpolitische Engagement, die Vertretung der gemeinsamen Interessen der Betroffenen nach außen und die Notwendigkeit der Öffentlichkeitsarbeit führen in einem weiteren Schritt oftmals zur Gründung von Patientenorganisationen.
Im Unterschied zu Selbsthilfegruppen haben es sich diese Organisationen zum Ziel gesetzt, über die Betreuung des Einzelnen hinaus, Aufgaben auf dem Gebiet der Aufklärung, Prävention, Bewusstmachung und Therapie zu übernehmen. Sie fungieren damit als Sprachrohr, Übersetzer und Unterstützer zugleich.
Es ist unumstritten, dass Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen einen eigenständigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten, der von den Akteuren der Gesundheitsberufe nicht ersetzt werden kann. Die mehr als 2.000 österreichischen Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen stellen somit eine bedeutende Ergänzung des Gesundheitssystems dar und werden als wichtige Partner respektiert. Selbsthilfegruppen können eine Entlastung der Kostenexplosion öffentlicher Dienstleistungsbereiche bieten und ein gutes therapeutisches Klima fördern.
Ansprechperson
Susanne Marschoun
Tel.: +43 664 4421110
e-mail:
info@gesundeleber.at
susanne.marschoun@chello.at
MMag. Melitta Matousek
e-mail: info@gesundeleber.at
Tel. +43 1 581 03 28
Angelika Widhalm
info@gesundeleber.at
Tel. +43 1 581 03 28
Angelika Widhalm
info@gesundeleber.at
Tel. +43 1 581 03 28
Silvia Wogowitsch
Tel.: +43 1 5810328; +43 676 87832306
e-mail: info@gesundeleber.at; leberverein@gmx.at
Angelika Widhalm
info@gesundeleber.at
Tel. +43 1 581 03 28
Kontakt
Klagbaumgasse 3
1040 Wien
Tel: 01/ 581 03 28
E-Mail: info@gesundeleber.at