„Hepatitisfreie Zukunft für unsere Kinder“, am 28. Juli – die HHÖ – Plattform Gesunde Leber lädt am 23. Juli, um 10:30 Uhr, zur Online-Pressekonferenz. Auch der Zusammenhang von COVID-19 mit Lebererkrankungen wird thematisiert
Am 28. Juli ist wieder Welt Hepatitis Tag, mit dem die World Hepatitis Alliance (WHA) seit 2011 jährlich auf die Gefahren von viralen Lebererkrankungen aufmerksam macht, um Hepatitis B und C bis 2030 zu eliminieren. Die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) rund um Vorsitzende Angelika Widhalmlud zu diesem Anlass am 23. Juli zur Online-Pressekonferenz. Dabei wurde auch der Zusammenhang von COVID-19 mit Lebererkrankungen thematisiert.
seit 2011 wird der Welt Hepatitis Tag am 28. Juli nun international abgehalten, um die Awareness für alle viralen Hepatitiden zu steigern. Das Ziel: Diese schweren Lebererkrankungen bis 2030 zu eliminieren. Zu diesem Zweck lud die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) rund um Vorsitzende Angelika Widhalm auch dieses Jahr zur Online-Pressekonferenz. Dabei wurde heuer auch der Zusammenhang von Lebererkrankungen und COVID-19 thematisiert. Neben Widhalm taten dies Dr. Gottfried Hirnschall, bis 2019 Direktor der HIV / AIDS-Abteilung und des Global Hepatitis Program (GHP) der Weltgesundheitsorganisation und Assoc. Prof. PD Dr. Thomas Reiberger, Leiter der Arbeitsgruppe Lebererkrankungen in der ÖGGH, zur Situation der Infektionserkrankungen virale Hepatitis und COVID-19 hierzulande den Journalisten näherbringen. Ao Univ.Prof. Dr. Heinz Zoller legte die Situation der Aktivitäten in Österreich gemäß Forderung der WHO zur Eliminierung der viralen Hepatitis in Österreich, speziell auch in Tirol als Vorzeigemodell, dar.
Zusammenhang von Lebererkrankungen und COVID-19
SARS-CoV-2 hält die Welt weiterhin unter Spannung und wird dies vorrausichtlich auch die nächsten Jahre noch tun. Unter diesen aktuellen Umständen treten viele Engpässe des Gesundheitssystems zum Vorschein: manche PatientInnen erhalten ihre Therapien verspätet oder mussten sie unterbrechen, notwendige Routineuntersuchungen werden oft unregelmäßig durchgeführt und viele Menschen mit Lebererkrankung sind sehr verunsichert, ob denn ihre persönliche Problematik durch COVID-19 noch zusätzlich verschärft werden kann.
„Wir dürfen Erkrankungen wie virale Hepatitis, die weltweit zusammengerechnet weiterhin jedes Jahr über eine Million Tote fordern, und insbesondere die Menschen, die davon betroffen sind auf keinen Fall übersehen“, mahnt Widhalm. „Vieles ist in Österreich schon geschehen, um die von der WHO geforderte Elimination von viraler Hepatitis bis zum Jahr 2030 voranzutreiben. Fortschritte werden zu Nichte gemacht und Erfolge sind in Gefahr, wenn wir jetzt wegen COVID-19 darauf „vergessen“ weiterzumachen.“
Zudem stellt sie die Frage, „warum Lektionen, die wir von viraler Hepatitis gelernt haben, nicht bei der Bekämpfung von SARS-CoV-2 eingesetzt werden“. Und: Warum stattdessen jetzt einzelne, teure Maßnahmen nur für den aktuellen Coronavirus aufgebaut. Stattdessen könnten zukunftsfähige bestehende Maßnahmen für virale Hepatitis und HIV erweitert und ausgebaut werden. (Breitflächige Screening Maßnahmen, Gesundheitsregister, Aktionsplan, Hygienemaßnahmen in Betrieben, etc.)
Auch wenn sich die Situation für virale Hepatitis in Österreich in den letzten Jahrzehnten stetig – aber langsamer als von der WHO gefordert – gebessert hat, gilt: „Wir müssen handeln, damit wir nicht aufgrund der COVID-19 Pandemie wieder weit zurückfallen“, so Widhalm, die zudem davor warnt, „für COVID-19 eine neue, umständliche und vor allem teure Autobahn quer über das österreichische Gesundheitssystem zu bauen, die man in ein paar Jahren wieder kostspielig um- und abbauen muss!“ Vielmehr empfiehlt die HHÖ, die bestehenden Strukturen aufzubauen, zu stärken und zu erweitern. „Damit wir unseren Kindern ermöglichen, in einer Welt frei von viraler Hepatitis leben zu können“, betont die HHÖ-Vorsitzende.
„Was schon jetzt sehr deutlich wird, ist dass die COVID-19 Pandemie mit anderen globalen Epidemien, wie viraler Hepatitis oder HIV kollidiert und einen negativen Einfluss auf die Kontinuität der medizinischen Leistungen insgesamt hat….Fünf konkrete Aktionsbereiche, die auch in der Strategie der WHO vorgesehen sind, dürfen wir jetzt nicht vernachlässigen, wenn wir wollen, dass unsere Kinder in einer Welt ohne virale Hepatitis leben können“, ist auch Dr. Dr. GottfriedHirnschall überzeugt.
„Wir können es uns nicht leisten, während Corona NUR an Corona zu denken! Natürlich sollten wir sämtliche Prophylaxe-Maßnahmen durchführen, aber wir haben so viele Infektionserkrankungen und andere Lebererkrankungen, die wir dabei nicht vergessen dürfen. Und: Die Hepatitis C ist heilbar! Hepatits B können wir sehr gut behandeln“, betont Assoc. Prof. PD Dr. Thomas Reiberger.
Nähere Details entnehmen Sie bitte dem angehängten Pressetext!
Wir ersuchen um Berichterstattung in Ihrem Medium.
Der Welt-Hepatitis-Tag ist gekommen, und es ist an der Zeit unsere Stimmen zu erheben, um die Awareness von viraler Hepatitis zu erhöhen!
Wir werden die Elimination von viraler Hepatitis nicht
erreichen, wenn die Menschen, die damit leben, ihre eigene Diagnose gar nicht
kennen.
Wir müssen alle unseren Beitrag leisten, um die 290 Millionen
Menschen die ahnungslos an viraler Hepatitis leiden, zu finden, damit
wir ihnen eine entsprechende Therapie und Betreuung ermöglichen können.
An diesem Tag stehen wir gemeinsam, und warnen die Welt mit
vereinter Stimme vor diesem lautlosen Killer, dem jedes Jahr 1,34 Millionen
Menschen – und besonders darum geht es an diesem Tag – vermeidbar zum Opfer fallen.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.png00stefanhttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngstefan2019-07-28 17:42:512019-07-29 17:45:21Es wird Zeit etwas gegen virale Hepatitis zu tun! #WorldHepatitisDay
Am 28. Juli ist wieder Welt Hepatitis Tag, mit dem die World Hepatitis Alliance (WHA) seit 2011 jährlich auf die Gefahren von viralen Lebererkrankungen aufmerksam macht, um Hepatitis B und C bis 2030 zu eliminieren. Die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) rund um Vorsitzende Angelika Widhalm und Generalsekretär Martin Prais lud anlässlich des Welt Hepatitis Tags 2019 am 24. Juli zur Pressekonferenz ins Wiener Michl´s, um unter anderem Fragen wie diese zu erörtern: Wie kann man das Thema „Infektionskrankheiten in Österreich“ in das Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung aufnehmen?
Sehr
geehrte Damen und Herren!
seit
2011 wird der Welt
Hepatitis Tag am 28. Juli nun international abgehalten, um die
Awareness für alle viralen Hepatitiden zu steigern. Letztes Jahr formulierte
die World Hepatitis Alliance unter dem Motto „Find The Missing Millions“ das
Ziel, diese schweren Lebererkrankungen bis 2030 zu eliminieren. Die Hepatitis
Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) rund um Vorsitzende Angelika
Widhalm und Generalsekretär Martin Prais lud auch dieses Jahr anlässlich dieses
Awareness-Tags zur Pressekonferenz. Neben Widhalm und Prais nahm auch Prim.
Univ. Prof. Dr. Markus Peck-Radosavljevic, Abteilungsvorstand für innere
Medizin und Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Nephrologie am
Klinikum Klagenfurt, am Podium Platz. Herr Prim. Univ. Prof. Priv. Doz. Dr.
med. univ. Arnulf Ferlitsch, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin,
Gastroenterologie, Hepatologie und Nephrologie, im Krankenhaus Barmherzige
Brüder Wien, war mittels Videobotschaft vertreten, um auf die Brisanz der
aktuellen Situation aufmerksam zu machen.
Denn
Schätzungen zufolge gibt es weltweit rund 290 Millionen infizierter Menschen,
die noch nichts von ihrem Schicksal wissen, da der Krankheitsverlauf meist
schleichend verläuft.
Die
HHÖ war in den vergangenen Monaten vom BMASK eingeladen mitzuarbeiten, um eine
übersichtliche Bestandsaufnahme aller Maßnahmen und Projekte zu erstellen, die
derzeit in Österreich zur Eliminierung von viraler Hepatitis und anderer
Infektionserkrankungen durchgeführt werden. Diese Bestandsaufnahme – https://broschuerenservice.sozialministerium.at/Home/Download?publicationId=693
– beinhaltet im ersten Schritt die Infektionserkrankungen Hepatitis B und C
sowie HIV und ist damit der Beginn eines Prozesses, an dem alle Stakeholder –
insbesondere unter Einbeziehung der Patientenorganisationen – intensiv
zusammenarbeiten werden müssen, um einen endgültigen Strategieplan zu
realisieren, wie dies von der EU, der World Hepatitis Alliance (WHA) und der
WHO sowie in Österreich von der HHÖ seit vielen Jahren schon gefordert wird. Es
wird dann Aufgabe der zukünftigen Bundesregierung sein, dies in das
Regierungsprogramm aufzunehmen und umzusetzen. Vor allem die langfristige
Sicherung der Finanzierung der Maßnahmen wird eine unerlässliche Aufgabe der
neuen Bundesregierung sein, betont Widhalm.
Kostenlose Schnelltests
„Virale
Hepatitis geht uns alle an! Nicht nur die Risikogruppen. Daher muss auch
flächendeckend getestet werden – und zwar immer wieder“, so die HHÖ-Vorsitzende,
die darüber hinaus intensiv darauf eingeht, dass hier vor allem
niederschwellige Möglichkeiten zur Testung etabliert werden müssen – „die HHÖ
bietet seit einigen Jahren einen kostenlosen Test an!“ Widhalm appelliert an
alle Ärzte im niedergelassenen Bereich, entsprechende Tests verstärkt
anzubieten. Mehrere diesbezügliche Projekte werden von Seite der HHÖ initiiert.
„In der HHÖ in Wien 4., Klagbaumgasse 3, kann man jeweils am Dienstag in der
Zeit zwischen 14.00 bis 18.00 Uhr kostenlos einen Schnelltest machen“, führt
Widhalm aus und legt Herrn und Frau Österreicher nahe, sich immer wieder einem
Test zu unterziehen; vor allem auf Hepatitis C. „Denn auch nach einer
erfolgreich therapierten Hepatitis C kann man sich erneut infizieren“, so
Widhalm. Aber auch die Aids-Hilfe-Wien bietet Tests an.
Ausbau von Screening-Maßnahmen notwendig
Seit
Jahren sind Lebererkrankungen weltweit im Steigen begriffen. Die Folgen für die
Betroffenen sind schwerwiegend; vor allem HBV (Hepatitis B) und HCV (Hepatitis
C) können unbehandelt zu Zirrhose und Leberkrebs führen. Da es mittlerweile
aber eine hocheffektive Medikation – nicht nur zur Therapie, sondern auch zur
Prophylaxe (Schutzimpfung Kombination Hepatitis A+B) gibt, sollte laut Widhalm
der
Fokus
des Maßnahmenpakets – ganz im Sinne der WHA-Zielvorgabe „Find The Missing
Millions“ – auf die Ermittlung infizierter Personen gerichtet werden. „Ohne
massiven Ausbau der Screening-Maßnahmen, die zu vermehrten Diagnosen und somit
einer erhöhten Weiterführung in Richtung Therapieoptionen führen, wird die Zahl
der Infektionen weiterhin ansteigen und viele Leben verloren gehen“, meint
Widhalm.
Therapien:
Heilungsraten bei Hepatitis C (HCV) zwischen 95% und 100%, Hepatitis B,
kontrollier- und therapierbar.
Durch
die heute verfügbaren Medikamente (DAAs) ist eine nahezu nebenwirkungsfreie
Therapie von Hepatitis C mit Heilungsraten zwischen 95% und 100% innerhalb von
wenigen Wochen möglich. „Damit ist die Voraussetzung für eine Elimination
absolut gegeben“, betont Widhalm. Durch das konsequente Identifizieren von
Betroffenen und deren Behandlung können wertvolle Lebensjahre gewonnen werden.
Durch
die Therapien bei Hepatitis B ist auch diese heutzutage in Österreich
kontrollier- und therapierbar. Eine Heilung (Eliminierung) ist derzeit noch
nicht möglich.
Erste Maßnahmen im Bereich der Länder gestartet
Im
Bereich der erhöhten Risikogruppen der Übertragungsmöglichkeiten wie z.B. im
Drogen-, MSM-Bereich, sind bereits in einigen Bundesländern die ersten
Mikroeliminationsprojekte gestartet. Diese werden auch vonseiten der HHÖ als
erster Schritt begrüßt. „Übertragungsmöglichkeiten gibt es aber viele. Beim
Tätowieren, bei der Fuß- und Nagelpflege, Friseure, medizinischer Bereich, wo
nicht hygienisch einwandfrei gearbeitet wird, sind Infektionen sehr leicht
möglich“, geht Widhalm weiter ins Detail.
Die Situation
Weltweit
fordert virale Hepatitis mehr Todesopfer als Aids, Malaria oder Tuberkulose:
Weit mehr als eine Million Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen viraler
Hepatitis. „Niemand sollte heutzutage in Österreich unwissend mit viraler
Hepatitis leben müssen“, so die HHÖ-Vorsitzende. Dennoch ist das für sehr viele
Frauen, Männer und Kinder weltweit Realität – auch in Österreich. Mit der
globalen Awareness-Kampagne „Find the Missing Millions“ werden die Patienten-
bzw. Interessenvertretungen, und somit die Betroffenen selbst, in den
Mittelpunkt des Lösungsweges gestellt. „Niemand hat mehr Erfahrung mit seiner
Krankheit als all die Menschen, die jeden Tag in der Früh damit aufstehen, mit ihrer
Krankheit auf den Schultern (genauer gesagt, im Bauch) ihren Beruf ausüben, mit
Familie und Freunden Zeit verbringen und abends damit schlafen gehen müssen“,
so Widhalm, die selbst betroffen ist bzw. war. Sie ist zudem überzeugt, dass
niemand sonst einen besseren Überblick darüber hat, „wie das Problem in der
Gesellschaft gelöst werden oder wie einem besser geholfen werden könnte – und
vor allem: wie man selbst früher von seiner Krankheit erfahren hätte können.
Allen voran muss hier die mangelnde Anzahl an Diagnosen bei Standardsituationen
erwähnt werden: Noch immer ist fast jede Diagnose einer viralen Hepatitis ein
Zufallsbefund, der damit wirklich jeden treffen kann. Da es in Österreich keine
standardisierten Gesundheitsüberprüfungen für diese viralen Infektionen gibt,
werden viele Betroffene durch den meist langsamen und langjährigen Verlauf von
Leberkrankheiten erst sehr spät aufmerksam, zu oft auch zu spät.“
Lösungsansätze
weltweit wären u.a. die Aufnahme in das Vorsorgeuntersuchungsprogramm und in die
routinemäßigen Blutbilder sowie die Schaffung von Awareness in der
Gesamtbevölkerung. „Österreich muss endlich einen Aktionsplan für virale
Infektionserkrankungen – vor allem viraler Hepatitis und HIV – erstellen, nicht
nur damit wir den verbindlichen Forderungen der WHO und aller anderen o.a.
Organisationen Genüge tun, sondern damit keine Österreicherin und kein
Österreicher mehr unwissend unter einer – mittlerweile – sehr verlässlich heil-
und therapierbaren Krankheit leiden, und womöglich sterben muss!
Key-Facts zu viraler Hepatitis
In der EU sterben jedes Jahr mehr Menschen an HCV als
an HIV.
HCV ist 7 Mal häufiger als HIV in Europa.
Geschätzte 15 Millionen Europäer sind chronisch infiziert,
eingeschlossen 5,5 Millionen, die in der EU leben; jedes Jahr werden
27.000-29.000 neue HCV-Fälle in der EU/EEA diagnostiziert.
Beweise zeigen, dass sich in einigen europäischen Ländern die
jährliche Todesrate durch HCV in den letzten 20 Jahren vervierfacht hat.
Hepatitis C: Therapie mit Heilungsraten bei Hepatitis C zwischen
95% und 100%
Durch
die heute verfügbaren Medikamente ist eine praktisch nebenwirkungsfreie
Therapie von Hepatitis C mit Heilungsraten zwischen 95% und 100% innerhalb von
wenigen Wochen möglich. ”Damit ist die Voraussetzung für eine Elimination
absolut gegeben”, so Widhalm.
Hepatitis B: Die Hepatitis B ist heute kontrollier- und
therapierbar.
Trotzdem
ist Hepatitis B einer der häufigsten Infektionserkrankungen weltweit und auch
ein globales Gesundheitsrisiko.
Unterschiede in der Übertragung von Hepatitis B (HBV) und Hepatitis
C (HCV:
Hepatitis
C (HCV) wird ausschließlich über Blut-zu-Blut-Kontakt übertragen (äußerst
selten über Muttermilch oder bei der Geburt). Wenn es beim Sexualkontakt zu
einem Blut-zu-Blut-Kontakt kommt (erhöhtes Risiko bei Analverkehr), ist hier
die Gefahr einer Übertragung sehr wohl gegeben. Häufig wechselnde Sexualpartner
erhöhen das Risiko zusätzlich.
Hepatitis
B gilt als sexuell übertragbare Infektion (im Gegensatz zu HCV), sie wird
gleich wie HIV, über alle Körperflüssigkeiten übertragen. Am höchsten
konzentriert im Sperma und in der Vaginalflüssigkeit.
Wesentliche Grundlagen ändern: Wieso sind Infektionserkrankungen
nicht schon längst Teil der Gesundheitsziele Österreichs?
Damit
in Zukunft Infektionskrankheiten wie z.B. Hepatitis / HIV noch stärker im
österreichischen Gesundheitssystem Eingang finden, müssen Infektionskrankheiten
in die Gesundheitsziele Österreichs wesentlich stärker involviert werden. „Eine
noch zu erarbeitende konkrete Strategie könnte sich auch hinkünftig in den
Gesundheitszielen Österreich wiederfinden. Der erste Schritt dazu könnte die
heute vorgestellte Bestandsaufnahme der Situation in Österreich zu HIV/Aids,
Hepatitis B und C sein“, so Widhalm. Das wird nicht nur von der HHÖ gefordert,
sondern auch vom Bundesverband Selbsthilfe Österreich, dessen Vorsitzende
Widhalm ebenfalls ist. Das Thema Infektionskrankheiten muss auch in das
Regierungsprogramm der künftigen Bundesregierung aufgenommen werden.
Wir ersuchen um redaktionelle Berücksichtigung. Ihre Angelika Widhalm
Rückfragen richten Sie bitte an: HHÖ-Vorsitzende Angelika Widhalm Tel: 01/581 03 28 oder 0676/5204124 E-Mail: info@gesundeleber.at
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/Unbenannt-1.jpg203855stefanhttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngstefan2019-07-24 19:18:442019-07-31 14:20:32Pressekonferenz anlässlich des Welt-Hepatitis-Tag 2019 am 28. Juli – Find The Missing Millions“
Find The Missing Millions – anlässlich des Welt Hepatitis Tag 2018, der am 28. Juli weltweit abgehalten wird, lud die Hepatitis Hilfe Österreich (HHÖ) am 25. Juli zur Pressekonferenz ins Restaurant Michl´s in Wien.
Neben Angelika Widhalm, Vorsitzende der HHÖ, und Martin Prais, Generalsekretär der sprachen auch ao. Univ.Prof. Dr. Petra Munda, Leiterin der Spezialambulanz für virale Lebererkrankungen im AKH Wien, Primar Prof. Priv.-Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch, Vorstand der Abteilung Innere Medizin im Krankenhaus der barmherzigen Brüder in Wien, sowie Mag. Dr. Margit Winterleitner,Chefärztin in der Generaldirektion für Strafvollzug und freiheitsentziehende Maßnahmen im Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz, zu den anwesenden Journalistinnen und Journalisten.
Es war im Jahr 2011, als die World Hepatitis Alliance den Welt Hepatitis Tag ins Leben gerufen hat, um die Awareness für virale Lebererkrankungen zu steigern. Das Ziel ist es, Hepatitis B und C bis 2030 zu eliminieren. Unter dem diesjährigen Motto “Find The Missing Millions” soll am 28. Juli,dem Welt Hepatitis Tag 2018, verdeutlicht werden, dass weltweit noch immer rund 300 Millionen infizierter Menschen nichts von ihrem Schicksal wissen. Denn der Krankheitsverlauf ist meist schleichend, sodass die Betroffenen lange Zeit keine Beschwerden wahrnehmen und chronisch verlaufende Leberentzündungen jahrelang unbemerkt bleiben. Das stellt nicht nur für die Betroffenen selbst ein enormes Risiko dar, sondern auch für die Gesellschaft, in der sie leben. Erst wenn sie ausfindig gemacht werden, können sie einer entsprechenden Therapie zugeführt werden.
“Weltweit sind noch immer rund 73 Millionen Menschen, von denen wir wissen, dass sie infiziert sind”, betont Angelika Widhalm, Vorsitzende der Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform gesunde Leber (HHÖ), die anlässlich des Welt Hepatitis Tags auch dieses Jahr wieder zur Pressekonferenz lud. Widhalm betont weiters,dass Lebererkrankungen weltweit dramatisch ansteigen und vor allem HBV (Hepatitis B) und HCV (HepatitisC) zu Zirrhose und Leberkrebs führen können. “Mittlerweile gibt es aber eine hoch effektive Medikation– nicht nur zur Therapie, sondern auch zur Prophylaxe (Schutzimpfung Kombination Hepatitis A+B)”, fügt Martin Prais, Generalsekretär der HHÖ, hinzu (siehe unten). Da auch in Österreich zigtausende Betroffene noch keine Diagnose haben und nicht therapiert werden, startete die HHÖ eine Testoffensive und lädt alle Österreicherinnen und Österreicher ein, sich kostenlos testen zu lassen.
Gesundheitsministerin Mag. Beate Hartinger-Klein sichert nationalen Hepatitisplan zu
„Bei einem Gespräch mit der Bundesministerin für Gesundheit am 18. Juli wurde mir versichert, dass sie sich für die rasche Installierung des von der WHO und EU sowie der HHÖ schon seit Jahren geforderten nationalen Hepatitisplan, einsetzen wird“, zieht Angelika Widhalm erfreut Bilanz nach ihrem Treffen mit der Gesundheitsministerin, die einen solchen als wesentlichen Schritt zur Verbesserung der Gesundheit in Österreich ansieht.
Ziel: Diagnoserate von 30% bis 2020
Mit der “Find The Missing Millions”-Kampagne sollen innerhalb von drei Jahren sämtliche Barrieren auf dem Weg zur Diagnose und in weiterer Folge zur effektiven Therapie beseitigt werden, um bis 2020 eine Diagnoserate von 30% zu erreichen. Zu den größten Herausforderungen auf dem Weg dorthin zählt die WHA vor allem das mangelnde allgemeine Wissen um virale Lebererkrankungen sowie die oft fehlenden Möglichkeiten, sich testen zu lassen. Darüber hinaus spielt die Stigmatisierung und Ausgrenzung von Infizierten laut Widhalm nach wie vor eine bedeutende Rolle. “Je besser die Bevölkerung aufgeklärt ist, desto weniger wird ausgegrenzt”, ist sie überzeugt. “Find The Missing Millions” setzt daher vor allem auf Information.Um die Ziele zu erreichen, präsentierte die WHA am Welt Hepatitis Tag 2018 auch ein “White Paper”mit konkreten Empfehlungen für die weltweite Community – darunter auch die HHÖ.
Neben Prais und Widhalm sprachen auch ao. Univ.Prof. Dr. Petra Munda, Leiterin der Spezialambulanz für virale Lebererkrankungen im AKH Wien, und Primar Prof. Priv.-Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch, Vorstand der Abteilung Innere Medizin im Krankenhaus der barmherzigen Brüder in Wien, sowie Mag. Dr. Margit Winterleitner,Chefärztin in der Generaldirektion für Strafvollzug und freiheitsentziehende Maßnahmen im Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz, zu den anwesenden Journalistinnen und Journalisten.
Key-Facts
• In der EU sterben jedes Jahr mehr Menschen an HCV als an HIV.
• HCV ist 7 Mal häufiger als HIV in Europa.
• Geschätzte 15 Millionen Europäer sind chronisch infiziert, eingeschlossen 5,5 Millionen, die in der EUleben; jedes Jahr werden 27.000-29.000 neue HCV-Fälle in der EU/EEA diagnostiziert.
• Beweise zeigen, dass sich in einigen europäischen Ländern die jährliche Todesrate durch HCV in denletzten 20 Jahren vervierfacht hat.
Zu den Risikogruppen zählen nicht nur chronisch Kranke, denen immer wieder Blutprodukte verabreicht werden, auch Personen, die im medizinischen Bereich tätig sind, Drogensüchtige oder Prostituierte bzw.Freier oder/und im MSM-Bereich, gehören dazu. Aber auch Tätowierung, Piercen, Fuß- und Nagelpflege,Tatortreinigungen und Reinigungsunternehmen sind hoch gefährdet. “Überall, wo viele Menschen eng zusammenleben und die Hygienemaßnahmen nicht ausreichend sind”, fügt Prais hinzu.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/IMG_6445.jpg41606240stefanhttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngstefan2018-07-25 15:35:362019-07-25 17:56:58Pressekonferenz anlässlich des Welt Hepatitis Tag 2018 - Find The Missing Millions
Ein kurzer Beitrag über unsere Pressekonferenz sowie die vor Ort angeregt besprochenen Themen.
Wir danken erneut für das große Interessen der Medien in Österreich, die diesem lebenswichtigen Themenbereich in den letzten Wochen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt haben und weiterhin unsere Botschaft zu den Menschen, Betroffenen sowie Entscheidungsträgern tragen.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/MG_0101-Large.jpg10801620roahttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngroa2017-07-28 15:35:542017-07-28 16:18:05NOhep Aktion zum Welthepatitistag: Teile deinen Vorsatz
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/welt-hepatitis-tag.jpg7201280roahttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngroa2017-07-28 15:27:002017-07-28 15:35:22Welt-Hepatitistag am 28.7.2017
Für diesen Abend haben Martin Prais und Christian Becker eine absolute All-Star „Band of Friends“ zusammengestellt und eine erlesene Anzahl an namhaftesten Künstlern als Gäste geladen, die internationale und nationale Hits und Schmakerl für das geneigte Publikum zum Besten geben.
Ein „einmaliger“ Abend für eine gute Sache, den es so noch nie gab und auch so nicht mehr geben wird!
Die auftretenden Künstler zeigen an diesem Abend nicht nur ihre musikalische Vielfältigkeit und ihre künstlerische Begabung, sie setzen auch ein Zeichen der Menschlichkeit und Anteilnahme. Ein mitreißendes Programm für Herz und Seele.
Martin Prais (voc)
Christian Becker (git, voc)
Max Tschida (keys)
Chris Mares (bass, voc)
Silvio Berger (dr)
… und wunderbare Gäste!!!
Im „Rahmenprogramm“ haben die geschätzten Anwesenden die Möglichkeit (freiwillig) ein Fotostatement abzugeben (vorgefertigter „Mega-Polaroid-Rahmen“ mit Textbotschaft „Lass Dich testen“ zum dahinter stellen). Die Fotos werden dann (ohne Namensnennung) auf der Webseite der Hepatitis Hilfe Österreich und auf der Webseite der World Hepatitis Alliance veröffentlicht und sollen zur weltweiten Aufmerksamkeit für das Projekt „NO HEP – Eliminate Viral Hepatitis by 2030“ beitragen.
Hot music, cold drinks, good vibes … besser kann man ein Wochenende nicht beginnen!
Eintritt – freie Spende!
Wo? – Local Bar http://www.local-bar.at/ (Heiligenstädter Straße 31, Bogen 217, 1190 Wien)
Wann? – Freitag, 21. Juli 2017. Beginn ca. 21:00 bis ca. 23:30
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen!
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/nohep-konzert-2017.jpg433753roahttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngroa2017-07-18 14:20:012017-07-18 14:20:01NO HEP Benefizkonzert am 21. Juli 2017 in der "local bar"
Auch heuer wieder lädt die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform gesunde Leber (HHÖ) anlässlich des Welt-Hepatitis-Tags, der am 28. Juli stattfindet, zur Pressekonferenz – diese findet am 26. Juli, um 11 Uhr, im Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien, statt.
Mit dem Welt Hepatitis Tag möchte die World Hepatitis Alliance seit 2011 unter anderem auf den Umstand aufmerksam machen, dass “weltweit mehr Menschen an Virushepatitis sterben als an HIV und Malaria”, betont Angelika Widhalm, Vorsitzende der HHÖ. “In Österreich gehen wir derzeit noch immer von ca. 20.000 bis 40.000 Hepatitis C (HCV) Betroffenen aus. Weltweit sind es rund 180 Millionen Menschen, von denen wir wissen, dass sie infiziert sind. Die Dunkelziffer kann wesentlich höher liegen. Hepatitis B (HBV) ist eine der größten Infektionserkrankungen weltweit, ca. 380 Millionen Menschen leiden daran”, geht Widhalm auf die Brisanz der Situation ein. “Und das, obwohl es etwa gegen Hepatitis B eine sehr effektive Prophylaxe (Schutzimpfung Kombination Hepatitis A+B) gibt”, fügt Martin Prais, Generalsekretär der HHÖ, hinzu.
Neben Angelika Widhalm und Martin Prais werden auch der Hepatologe Primar Doz. Dr. Andreas Maieron vom LKH-St. Pölten sowie Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber von der Donau-Universität Krems (Fakultät für Gesundheit und Medizin) hinter den Mikros Platz nehmen.
Die Eckdaten auf einen Blick – PK zum Welt-Hepatitis-Tag 2017 Wann: am 26. Juli, um 11 Uhr Wo: im Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien Anmeldungen unter: info@gesundeleber.at
Auch Dr. Andreas Maieron ist überzeugt, dass die Initiative NOhep – viralen Lebererkrankungen bis zum Jahr 2030 zu eliminieren – erfolgreich sein kann: „Durch die heute verfügbaren Medikamente ist eine praktisch nebenwirkungsfreie Therapie von Hepatitis C mit Heilungsraten zwischen 95% und 100% innerhalb von wenigen Wochen möglich. Damit ist die Voraussetzung für eine Elimination gegeben. Allerdings müssen wir noch viel an Arbeit leisten!“
Detaillierte Infos erhalten Sie direkt bei der Pressekonferenz.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.png00roahttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngroa2017-07-14 16:14:422017-07-28 15:23:18Pressekonferenz zum Welt-Hepatitis-Tag 2017 am 26. Juli, um 11 Uhr