Kostenlose virale Hepatitis-Schnelltests der HHÖanlässlich der HIV/Hepatitis- European Testing Week Herbst 2022:
Vom 21. bis 28. November 2022 setzt die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) wieder ein starkes Zeichen für die Testoffensive der European Testing Week (ETW) hier in Österreich. In dieser Woche werden wieder kostenlose virale Hepatitis-Schnelltests der HHÖ angeboten.
Das Hauptziel: Die Eliminierung viraler Hepatitis bis 2030.
Im Beratungszentrum in 1040 Wien, Klagbaumgasse 3, können zusätzlich die Leberwerte getestet werden, damit auch gleich die Möglichkeit von anderen ernsten Lebererkrankungen abgeklärt werden kann. Hier erfahren die Besucher Interessantes rund um das Thema Lebererkrankungen, Vorbeugung, Therapie und Leben damit.
HIV/Hepatitis-Testing-Week Herbst 2022: dieses Mal zusätzlich bei HHÖ in Wien mit Tests zu Lebererkrankungen!
Wien, am 16. November 2022. Angelika Widhalm, Vorsitzende der Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ), ist überzeugt: „Wenn wir das WHO-Ziel, bis 2030 Hepatitis zu eliminieren, erreichen wollen, müssen wir die Dunkelziffer senken. Das geht nur mit Tests!“ Aus diesem Grund bietet die HHÖ in der Zeit vom 21. bis 25. November 2022 wieder die Möglichkeit, sich im Rahmen der Testing Week kostenlos auf virale Hepatitis testen zu lassen. Widhalm möchte auch „Herrn und Frau Österreicher“ motivieren, ihren Status dahingehend zu klären, denn es gibt durchaus gute Nachrichten: Während es gegen Hepatitis A und B schon lange Schutzimpfungen gibt und effektive Therapien bei B, ist seit 2015 Hepatitis C sogar heilbar. Auch bei der Therapie der bisher unbehandelbaren Hepatitis D (Delta) gibt es unlängst große Erfolge in der Therapie.
„Lassen Sie sich also testen, Sie könnten so Ihre Leber und somit Ihr Leben retten denn: Leber OK- Leben OK“. betont Widhalm.
Die Eckdaten zur HIV/Hepatitis-Testing Week 2022:
Von 21. bis 28. November in ganz Österreich bei den Aids-Hilfen
In Wien auch im Beratungszentrum der HHÖ in der Klagbaumgasse 3, 1040 Wien (Bus 13A, Strassenbahn Linie 1, 62 und Badner Bahn – Station Johann Strauss Gasse.
Testzeiten: 21. – 25. November 2022 von 11:00 – 18:00 Uhr.
Und: Diesmal gibt es im Rahmen der Testing Week für virale Hepatitis auch kostenlose Lebertests !
Um auch für das so wichtige Gesundheitsthema „Lebererkrankungen im Allgemeinen“ (viraler, erworbener oder ererbter) Awareness zu schaffen und somit eventuell andere Lebererkrankungen frühzeitig zu erkennen, bietet die HHÖ im Rahmen der Testing Week Herbst 2022, zusätzlich kostenlose allgemeine Lebertests im Beratungszentrum der HHÖ, 1040 Wien, Klagbaumgasse 3, an.
Derzeit steigen auch Leberkrebsfälle in Österreich stark an. Auch hier gibt es gute Nachrichten: Rechtzeitig erkannt, ist dieser schon weitgehend heilbar bzw. erfolgreich behandelbar, so die Aussage von Herrn Primar, Univ. Prof. Dr. Arnulf Ferlitsch, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfacharzt für Gastroenterologie, Hepatologie, und Fach-Beirat der HHÖ. Demnächst werden Online-Informations-Vorträge zu den einzelnen Themen stattfinden. Bleiben Sie dran: www.gesundeleber.atoderfacebook:Hepatitis Hilfe Österreich
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.png00roahttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngroa2022-11-15 18:25:322022-11-15 18:27:22Angebot anläßlich der European Testing Week 2022
Hier finden Sie die Antwort des Bundesministeriums für Gesundheit auf die gemeinsam von ÖGN, ÖGR und Austrotransplant formulierte Presseaussendung zur COVID-19 Impfpflicht.
Sensationelles Angebot von unserer sehr engagierten Begleitärztin Frau Priv. Doz. Dr. Med.Uni Sandra Beinhardt im 2. Bezirk in Wien, Karmelitergasse2.
Sie bietet kostenlose Grippeimpfung an, vorwiegend für Organtransplantierte und chron. Leberkranke, egal welche. Natürlich sind auch Familienangehörige in dieses Angebot mit eingeschlossen. Als hervorragende Hepatologin spricht sie natürlich gerne über ihre eventuelle Lebererkrankung, wie z. B. die weit verbreitete Fettleber oder vieles mehr mit Ihnen.
Als Internistin behandelt sie immer den ganzen Menschen. Anmeldung bitte unter www.Int-med2.at und beziehen Sie sich auf die Hepatitis Hilfe Österreich.
wir freuen uns, Sie für die 4. Veranstaltung der PBC-Onlineserie einladen zu dürfen. In dieser werden wir uns dem Thema „Informationsbeschaffung bei PBC“ zuwenden. Nach einer Einführung in das Thema durch das Kautz5 Team wird es einen Fachvortrag zu den aktuellen Studien und Entwicklungen rund um die PBC geben.
Unser Referent: Herr Prof. Dr. med. Tony Bruns von der Uniklinik RWTH Aachen
Im Anschluss werden wir gemeinsam mit unserem Referenten Ihre Chatfragen diskutieren.
Veranstaltungsthema Informationsbeschaffung bei PBC Referent: Herr Prof. Dr. med. Tony Bruns Termin 22.10.2021 von 19.00 Uhr – 20.15 Uhr Einwahllink https://us06web.zoom.us/j/88519597360?pwd=czVocmZUNUltZmpzQUEwUFZYdm9yZz09 Sie benötigen für die Teilnahme keinen Meetingcode oder ein Kennwort! Auch eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Das Wichtigste im Überblick:
Es erwarten Sie 2 weitere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen rund um die PBC.
Die Inhalte der einzelnen Veranstaltungen sowie die jeweiligen Einwahllinks stellen wir frühzeitig in unserem Newsbereich https://www.pbcnews.info/aktuelles.html ein.
Laden Sie gerne interessierte Angehörige und Freunde ein, an der Veranstaltungsreihe teilzunehmen.
Wir freuen uns auf ein virtuelles Wiedersehen!
Ihre Kautz5 gUG, HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC und Deutsche Leberhilfe e.V.
FETTLEBER, in weiterer Ausprägung dann NASH (non alcoholic steatos hepatitis) ist die Volkskrankheit Nummer 1 in den Industrieländern und erfordert zielführende Maßnahmen von Seiten der Gesundheitspolitik, damit die Fettleibigkeit, Übergewicht und in Folge Diabetes, Adipositas und letztendlich schwere Lebererkrankungen bis hin zur Leberzirrhose, die allzu oft im Leberkrebs, und somit im Tod endet. Jede 4. Frau und jeder 3. Mann in Österreich leiden daran und gehen somit direkt in den verfrühten Tod.
Deshalb wurden am 12.6.2021 weltweit auf diese Tatsachen aufmerksam gemacht und viele Gesundheitspolitiker haben die ernste Lage erkannt und zu Gegenmaßnahmen aufgerufen.
Bei Fragen zur Diagnose „Fettleber“ und Therapiemöglichkeiten wenden Sie sich gerne an uns.
Unter dem Motto „Wir haben Luft zum Atmen – der Tag der Selbsthilfe im Freien“ lädt die Wiener Gesundheitsförderung am Sonntag, 26. September 2021, zum Tag der Selbsthilfe ins Wiener Rathaus ein.
Im neu gestalteten überdachten Arkadenhof des Wiener Rathauses findet der Tag der Selbsthilfe heuer erstmalig im Freien statt. Präsentiert werden die zahlreichen Leistungen der Wiener Selbsthilfegruppen und ihre engagierte Arbeit – gerade in Zeiten der Pandemie.
Sonntag, 26. September 2021 10 bis 17 Uhr im Arkadenhof des Wiener Rathauses Programm
Covid-Sicherheit: Zugang nur mit 3-G-Nachweis. Das Tragen einer FFP2-Maske wird empfohlen. Weitere Sicherheitsregeln entnehmen Sie bitte den Aushängen vor Ort.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.png00stefanhttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngstefan2021-09-01 15:07:002021-09-21 17:08:29Tag der Selbsthilfe Wien - 26.09.2021
Erfolg kann man nicht transplantieren, eine Leber schon.
Mit gesteigerter Lebensqualität, neuem Mut und wiedererlangter Freiheit leisten Transplantierte in unzähligen Teilen der Gesellschaft einen wichtigen Beitrag. Sie leiten Unternehmen, helfen anderen, besteigen Berge oder begeistern im Theater. Transplantation ist kein Tabu, sie ist Ausdruck einer Gesellschaft die das Leben über den Tod stellt.
Nur wenn wir offen über Transplantation sprechen, besiegen wir Vorurteile.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/Banner_MultiorganKampagne_1986x1326px_1-scaled.jpg17092560stefanhttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngstefan2021-08-31 12:52:002021-11-04 14:55:20ja-transplant.at Kampagne zur Förderung der Organtransplantation
Obwohl eine Hepatitis A in den meisten Fällen glimpflich abläuft, können in Einzelfällen oder bei vulnerablen Gruppen große Schäden an der Leber entstehen. Eine Hepatitis B Infektion führt meist nicht zu einem chronischen Verlauf bei Erwachsenen, bei Kindern jedoch laut WHO in fast 95% der Fälle. Gerade deswegen ist es sehr wichtig, Neugeborene möglichst schnell zu immunisieren, da so meist eine lebenslange Immunität gegen dieses Virus – das deutlich infektiöser ist als HIV – erreicht wird. Im Falle einer chronischen Hepatitis B ist eine lebenslange Therapie verfügbar, die bei Erfolg das Risiko andere anzustecken zu können beinahe auf Null senkt.
Da eine chronische Infektion ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Krebs in der Leber ist, reduziert diese Impfung auch das Krebs-Risiko der Geimpften in der Leber. Wichtig ist aber, wenn man nicht die Geburtsdosis erhalten hat, die ein Leben hält, zu überprüfen, ob der Impfschutz noch vorhanden ist.
Hepatitis C ist in den meisten Fällen heilbar:
Hepatitis C führt im Gegensatz zu Hepatitis A und Hepatitis B fast immer zu einem chronischen Verlauf, die wie jede Hepatitis zur Entstehung einer Leberzirrhose und Leberkrebs und schlussendlich Tod führen kann.
In den meisten Fällen kann die chronische Infektion durch eine Therapie u.a. mit DAA(Direct Antiviral Acting)-Medikamenten geheilt werden, die in Österreich auch erstattet werden. Da dies jedoch die jahrelangen Schäden am Organ und am ganzen Körper nicht behebt, ist es sehr wichtig, dass jeder Mensch seine Therapie so rasch wie möglich erhält.
Hepatitis D, der „Huckepackvirus“
Hepatitis D ist ein Ausnahmefall in der Medizin, da es ein Virus ist, der zur Vermehrung einen anderen Virus braucht: Hepatitis B. Somit schützt die Impfung gegen Hepatitis B auch immer gleichzeitig vor Hepatitis D. Viele Menschen mit Hepatitis B sind sich nicht bewusst, dass sie auch mit Hepatitis D infiziert sind.
Hepatitis D (und somit eine Kombiinfektion mit Hepatitis B) wird aufgrund des rapiden Fortschreitens der Erkrankung hin zu Leberkrebs und Tod als der gefährlichste Fall einer chronischen viralen Hepatitis angesehen.
Hepatitis E, Die Zonoose die Schwangere und Ungeborene bedroht:
Hepatitis E ist eine Zoonose wie Covid-19, also ein Virus, der vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. In diesem Fall ist das Schwein der Ursprung des Virus, durch den Konsum von nicht vollständig gegartem Schweinefleisch (z.B.: Faschiertem Schwein bzw. Schweinemett) kann dieser Virus auf den Menschen übertragen werden.
Hepatitis E verläuft meist ähnlich wie Hepatitis A, jedoch ist eine Infektion vor oder während der Schwangerschaft ein immenser Risikofaktor für das Leben und Wohl von Mutter und Kind, und jede Schwangere Frau sollte präventiv auf Hepatitis E getestet werden.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.png00roahttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngroa2021-07-28 16:07:002021-07-27 15:09:46Aktuelle Situation: Virale Hepatitis in Österreich
Am 28. Juli ist wieder Welt-Hepatitis-Tag, mit dem die World Hepatitis Alliance (WHA) seit 2011 jährlich auf die Gefahren von viralen Lebererkrankungen aufmerksam macht, um Hepatitis B und C bis 2030 zu eliminieren. Das diesjährige Motto: „Hep can’t wait“ – „Hepatitis kann nicht warten!“ In Österreich wird dieses Ziel von der Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) rund um Vorsitzende Angelika Widhalm vorangetrieben.
Gesundheitsminister Dr. Wolfgang Mückstein unterstützt den Welt-Hepatitis-Tag 2021 und die HHÖ und lässt in einer Grußbotschaft wissen: „Gemeinsam beenden wir Hepatitis bis 2030“.
Gesundheitsexperte und ehemaliger Direktor des HIV und Hepatitis Programmes der WHO Dr. Gottfried Hirnschall ruft auf rasch zu handeln, da auch in Österreich noch einiges zu tun ist.
„Da weltweit alle 30 Sekunden eine Person an einer Hepatitis-bedingten Krankheit stirbt – auch in der aktuellen COVID-19-Krise – können wir nicht länger warten, um etwas gegen virale Hepatitis zu tun.“
Ziel der WHO ist die Elimination viraler Hepatitis bis 2030
Videobotschaften anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages 2021
Gesundheitsminister Dr. Mückstein
Ehemaliger WHO Direktor Dr. Hirnschall
Vorsitzende der HHÖ Angelika Widhalm
„Find the missing millions!”
Aufruf der Weltgesundheitsorganisation WHO. 9 von 10 Betroffenen wissen nicht, dass sie mit viraler Hepatitis infiziert sind.
Forderungen der HHÖ
Regelmäßige Screenings in Risikogruppen.
Angebot von kostenlosen Hepatitis-Schnelltests im Rahmen der Corona-Teststationen für die Bevölkerung.
Jeder Hepatitis B-Patient muss einmal auf Hepatitis D (Delta) getestet werden, um rechtzeitig die neue Therapie der Hepatitis Delta einzuleiten und damit eine rapide Verschlechterung der Lebererkrankung und somit die Gefahr des frühen Todes zu verringern.
Endlich die Erstellung eines von der WHO seit Jahren geforderten Hepatitis-Aktions-Planes und nicht nur eine Erfassung der derzeitigen Situation (aus 2019).
Key-Facts zu viraler Hepatitis
In der EU sterben jedes Jahr mehr Menschen an HCV als an HIV.
HCV ist 7mal häufiger als HIV in Europa.
Geschätzte 15 Millionen Europäer sind chronisch infiziert, eingeschlossen 5,5 Millionen, die in der EU leben; jedes Jahr werden 27.000-29.000 neue HCV-Fälle in der EU/EEA diagnostiziert.
Beweise zeigen, dass sich in einigen europäischen Ländern die jährliche Todesrate durch HCV in den letzten 20 Jahren vervierfacht hat.
Aktuelles in Stichworten zu den jeweiligen Virus-Varianten:
Hepatitis A+B – Kombinationsimpfung:
Vorzeige-Beispiel, dass Impfungen funktionieren (!) und der Nutzen für die Gesellschaft eindeutig nachweisbar ist. Weiterhin wichtig, Impfbereitschaft besonders bei (Klein)Kindern darf nicht weiter sinken. Hepatitis A+B-Impfung von Kindern und Jugendlichen ist gut und wirkt in Österreich! Diese Impfung verhindert die Infektion (auch von D) und somit auch die Entstehung von Zirrhose, Leberkrebs und Notwendigkeit von Lebertransplantationen. Somit: Impfung = Krebsvorsorge!!!
Hepatitis C – Therapie bringt Heilung:
Therapie mit den DAAs bringt Heilungsquote >90%, sollte jedem so schnell wie möglich zugänglich gemacht werden. Je früher Therapiebeginn -> Besserer Outcome -> weniger Zirrhose/Krebs/Transplantation/Tod. Jeder, der in Österreich seine Diagnose erhält und in Österreich versichert ist, hat sofort Anspruch auf eine DAA-Therapie!
Hepatitis D – Neue Erkenntnisse:
Impfung gegen Hep B schützt auch vor Hep. D. Hep. D kann ohne Hepatitis B nicht im Körper existieren. Das „Huckepackvirus“ braucht das Hepatitis B-Virus, um zu überleben. Doppelinfektion verschlimmert Verlauf und Therapieerfolg deutlich.
Deutlich mehr Hep. B PatientInnen als bisher angenommen sind auch mit Hep. D infiziert; Hep. B Patienten brauchen Screening auf Hep. D. Neue Therapien zugelassen und im Kommen, deswegen macht es aktuell vermehrt Sinn zu testen, da eine Lösung verfügbar ist.
Hepatitis E – Schwangerschaftsrisikofaktor:
Sehr großer Risikofaktor bei Schwangeren. Schwangere sollten standardisiert (mindestens) auf Hep. E getestet werden. Zoonose vom Schwein, auch in Österreich schon so weit verbreitet, dass alle Blutkonserven darauf getestet werden müssen. Blutkonserven werden in Österreich unter anderem auch auf virale Hepatitis B und C untersucht.
Statement von Primarius, Prof. Priv.Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch zu Hepatitis D
Dr. Ferlitsch ist Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfacharzt für Gastroenterologie, Hepatologie, Facharzt für Internistische Intensivmedizin, Leiter der Abteilung Innere Medizin, Gastroenterologie und Nephrologie im KH der Barmherzigen Brüder in Wien, Vorstandsmitglied der Österr. Gastroenterologischen Gesellschaft (ÖGGH) und Fach-Beirat der HHÖ
Die chronische Hepatitis D ist eine seltene Erkrankung und braucht immer auch eine Infektion mit dem Hepatitis B-Virus. Eine Hepatitis-B-Impfung bietet auch Schutz vor einer Hepatitis D-Infektion. In Österreich sind Infektionen mit dem Hepatitis D-Virus eher selten. In bestimmten Risikogruppen der Bevölkerung kommt sie öfter vor. Bei jedem Patienten mit HBV muss zumindest einmal nach Hepatitis D mittels Antikörper gesucht werden. Wenn die Infektion, die meistens, über das Blut erfolgt, weniger über sexuelle Kontakte oder im Rahmen des Geburtsvorganges übertragen wird, kommt es bei einer gleichzeitigen Infektion mit HBV in 5 % zum Auftreten einer chronischen Hepatitis D. Wenn die Infektion mit der Hepatitis D später erfolgt, geht eine akute Hepatitis B in 70 – 90 % in eine chronische Hepatitis D mit schweren Verläufen über. Sie führt meist innerhalb weniger Jahre zur Leberzirrhose.
Das Risiko für schwere Verläufe ist 4 x so hoch im Vergleich zu einer reinen HBV-Infektion. Bis vor Kurzem war Interferon Alpha die einzige zugelassene Therapie, die wohl den Nachweis einer Virusinfektion und die Infektiosität unter der Therapie verhinderte, jedoch nur sehr geringe Heilungschancen hatte. Seit dem heurigen Jahr gibt es eine neue von der EMA zugelassene Therapie mit der Substanz Bulevirtid (Hepcludex). Es ist eine täglich selbst zu verabreichende Spritze unter die Haut. Immerhin 33 % hatten in der Zulassungsstudie ein Ansprechen mit fehlendem Nachweis von Hepatitis D-Viren, die auch 24 Wochen nach Behandlungsende noch deutlich sichtbar ist. Studien in der Kombination von Interferon mit Bulevirtid laufen mit einem synergistischen Effekt. Auch dürfte eine höhere Dosierung (10 mg statt 2 mg täglich) einen positiven Effekt auf die Wirkung haben. Es kommt als einzige Nebenwirkung bei erhöhter Dosis zu einem Ansteigen der Gallensäure im Blut, was überraschenderweise aber asymptomatisch für die Patienten ist. Es besteht noch weitere Hoffnung für Hepatitis D-Patienten. Es sind noch derzeit 3 vielversprechende Substanzen in Studien, die die Heilung für diese schwerste Virushepatitisform ermöglichen sollen.
Über die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform gesunde Leber
Die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) wurde im Jahr 2000 von engagierten Patienten gemeinsam mit Ärzten und den Partnern aus der Gesundheitspolitik gegründet. Seither fungiert der gemeinnützige Verein als Schnittstelle zwischen PatientInnen und MedizinerInnen, Behörden, Ministerien, Arbeiter- und Wirtschaftskammer, Sozialversicherungsträgern, Krankenkassen sowie regionalen Behörden hier in Österreich. Ein wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus namhaften Fachärzten und Wissenschaftlern, gewährleistet die Zuverlässigkeit, Aktualität und Seriosität der medizinischen Informationen der HHÖ. Die Hepatitis Hilfe Österreich wird künftig noch enger als bisher mit allen zuständigen Behörden, Ministerien und einschlägigen Institutionen des Landes sowie den Medien zusammenarbeiten.
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.png00roahttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngroa2021-07-27 15:05:172021-07-27 19:59:29„Hepatitis kann nicht warten!“ Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2021
Die HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC (Primär biliäre Cholangitis) freut sich auf die erste Veranstaltung der PBC-Onlineserie am 30.06.2021 von 19.00 bis 20.15 Uhr, zu der Sie herzlichst eingeladen sind. Diese wird sich dem Thema „Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen als ergänzende Säulen im Gesundheitswesen – am Beispiel PBC“ zuwenden.
Die Referent:innen, Frau Angelika Widhalm von der HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC und Herr Ingo van Thiel von der Deutschen Leberhilfe e.V. werden ihre Arbeit und Angebote vorstellen.
Im Anschluss gibt es eine gemeinsame Diskussions- und Fragerunde mit den Referent:innen über die Themen Digitalisierung und Nachwuchsgewinnung in der Selbsthilfe.
Als besonderes Angebot für die Teilnehmenden haben die beiden Patientenorganisationen als Höhepunkt einen Fachvortrag über Covid-19/Impfung im Kontext von autoimmunen Lebererkrankungen von Herrn Primar Priv.Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch / Krankenhaus der Barmherzigen Brüder) organisiert, der auch für Fragen zur Verfügung stehen wird.
Sie benötigen für die Teilnahme keinen Meetingcode oder ein Kennwort!
Auch eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
1. Was ist PBC?
PBC steht als Abkürzung für Primäre biliäre Cholangitis. Die PBC ist eine Autoimmunerkrankung und zählt zu den seltenen Lebererkrankungen. Ganz allgemein betrachtet, werden bei einer autoimmunen Erkrankung körpereigene Gewebe oder Zellen vom eigenen Abwehrsystem als fremd angesehen und dauerhaft bekämpft. Bei der PBC richtet sich dieser Vorgang gegen die kleinen Gallengänge in der Leber. Diese werden vom Abwehrsystem angegriffen und geschädigt.
Die PBC ist nach aktuellem medizinischem Stand nicht heilbar, aber gut zu behandeln. Durch moderne Behandlungsmethoden kann das Fortschreiten der PBC gestoppt werden.
Insgesamt sind von der PBC mehr Frauen als Männer betroffen (10:1).
Unbehandelt kann eine PBC bis zur Lebervernarbung (Zirrhose), Leberkrebs (HCC) und Leberversagen führen.
2. Management der Erkrankung
Für die Betroffenen ist neben der medizinischen Behandlung das Selbstmanagement zur Krankheitsbewältigung und Symptomlinderung von Bedeutung. Dazu gehört auch, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und den Kontakt mit Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen aufzunehmen.
Gerade bei PBC gibt es vielfältige Angebote. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Patienten wird als so wichtig eingestuft, dass die europäische Behandlungsleitlinie PBC (EASL 2018) allen Ärzten empfiehlt, PBC-Patienten explizit auf die Selbsthilfe hinzuweisen. Hier erhalten Patienten nicht nur zusätzliche medizinische Informationen, sondern auch hilfreiche Tipps im alltäglichen Umgang mit der PBC.
3. Die PBC-Onlineveranstaltungen
Aus diesem Grund wurde diese 6-teilige Online-Veranstaltungsreihe für PBC-Patient:innen ins Leben gerufen.
Alle PBC-Betroffenen sowie ihre Angehörigen sind herzlichst zu allen sechs Veranstaltungen eingeladen. Es erwartet Sie eine Mischung aus Vorträgen, Präsentationen, Diskussionen und Live-Abstimmungen während der Veranstaltungen.
Die Inhalte und die Termine der Veranstaltungen sowie weiterführende Informationen zur PBC finden Sie unter:
https://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.png00stefanhttps://www.gesundeleber.at/glneu_2015/wp-content/uploads/hhoe_logo-300x100.pngstefan2021-06-29 19:05:232021-06-29 19:05:24Start der 6-teiligen Onlineserie für PBC-Betroffene