European Donor Day on September 9, 2017

In diesem Jahr findet am 9. September 2017 der Europäische Tag für Organspende und Transplantation (EODD) statt.

Die EODD informiert die Öffentlichkeit über die Spende und Transplantation von Organen, Geweben und Zellen. Pro Stunde werden 5 neue Patienten auf die Warteliste in Europa hinzugefügt, die Zahl der Europäer die auf ein Organ warten wächst somit wöchentlich um 840 PatiententInnen.

Weitere Informationen finden Sie auf der EODD website.

Hier die links dazu:

https://www.edqm.eu/en/events/european-day-organ-donation-and-transplantation

https://www.eodd2017.org

https://www.eodd2017.org/de/infos-zum-tag/botschaften-zum-tag/

 

Das sind die aktuellen Zahlen aus Europa.

14,533 Patienten auf der Warteliste per 1.1.2017

11,244 Registrierungen per Dez. 2016

6,988 Organtransplantationen von Verstorbenen in 2016

135,8 Millionen Einwohnern in der Region der Eurotransplant

 

Die Transplantationsmedizin lebt vom Austausch!

Natürlich ganz konkret vom Austausch kranker Organen gegen gesunde, aber auch vom Austausch von Informationen. Denn damit Organe transplantiert werden können, müssen viele medizinische Faktoren zwischen Spender und Empfänger übereinstimmen. Findet sich kein passender Patient im Land, wird das Organ einer ausländischen Partnerorganisation angeboten. Die Organspende ist also notwendigerweise keine rein nationale Angelegenheit: Österreich verdankt dem Austausch mit europäischen Partnerorganisationen, allen voran mit Frankreich und Kroatien, sehr viel.

Wissenstransfer

Die Transplantationsmedizin hat in kurzer Zeit grosse Entwicklungen durchgemacht und beeindruckende Fortschritte erzielt. Die Behandlungsmethoden werden laufend verfeinert, um die Lebensqualität der Organempfänger zu verbessern. Auch dabei findet ein reger internationaler Wissensaustausch statt.

Sensibilisierung

Alle Europäischen Länder unternehmen Anstrengungen, ihre Bevölkerung für die Organspende zu sensibilisieren. In ganz Europa sind die Spenderraten zu niedrig: Über 65‘000 Menschen warten in der Europäischen Union aktuell auf ein neues Organ, etwa 10 Personen pro Tag warten vergeblich und sterben. Dies zu ändern ist eine gemeinsame Aufgabe, zu der Österreich auch seinen Beitrag leistet.

Tage der Organspende – weltweit – europaweit

Europaweit zelebrieren wir deswegen am 9.9.2017 den «European Day for Organ Donation and Transplantation» (EODD) und den «World Day of Organ Donation and Transplantation» .

AW&AR

Videobericht Pressekonferenz Welthepatitistag 2017

Ein kurzer Beitrag über unsere Pressekonferenz sowie die vor Ort angeregt besprochenen Themen.

Wir danken erneut für das große Interessen der Medien in Österreich, die diesem lebenswichtigen Themenbereich in den letzten Wochen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt haben und weiterhin unsere Botschaft zu den Menschen, Betroffenen sowie Entscheidungsträgern tragen.

 

AR

NO HEP Benefizkonzert am 21. Juli 2017 in der „local bar“

Für diesen Abend haben Martin Prais und Christian Becker eine absolute All-Star „Band of Friends“ zusammengestellt und eine erlesene Anzahl an namhaftesten Künstlern als Gäste geladen, die internationale und nationale Hits und Schmakerl für das geneigte Publikum zum Besten geben.


Ein „einmaliger“ Abend für eine gute Sache, den es so noch ni
e gab und auch so nicht mehr geben wird!


Die auftretenden Künstler zeigen an diesem Abend nicht nur ihre musikalische Vielfältigkeit und ihre künstlerische Begabung, sie setzen auch ein Zeichen der Menschlichkeit und Anteilnahme. Ein mitreißendes Programm für Herz und Seele.

 

Martin Prais (voc)
Christian Becker (git, voc)
Max Tschida (keys)
Chris Mares (bass, voc)
Silvio Berger (dr)
… und wunderbare Gäste!!!

 

Im „Rahmenprogramm“ haben die geschätzten Anwesenden die Möglichkeit (freiwillig) ein Fotostatement abzugeben (vorgefertigter „Mega-Polaroid-Rahmen“ mit Textbotschaft „Lass Dich testen“ zum dahinter stellen). Die Fotos werden dann (ohne Namensnennung) auf der Webseite der Hepatitis Hilfe Österreich und auf der Webseite der World Hepatitis Alliance veröffentlicht und sollen zur weltweiten Aufmerksamkeit für das Projekt „NO HEP – Eliminate Viral Hepatitis by 2030“ beitragen.

Hot music, cold drinks, good vibes … besser kann man ein Wochenende nicht beginnen!


Eintritt  –  freie Spende!

Wo?  –  Local Bar http://www.local-bar.at/  (Heiligenstädter Straße 31, Bogen 217, 1190 Wien)

Wann?  –    Freitag, 21. Juli 2017. Beginn ca. 21:00 bis ca. 23:30


Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen!

Pressekonferenz zum Welt-Hepatitis-Tag 2017 am 26. Juli, um 11 Uhr

Auch heuer wieder lädt die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform gesunde Leber (HHÖ) anlässlich des Welt-Hepatitis-Tags, der am 28. Juli stattfindet, zur Pressekonferenz – diese findet am 26. Juli, um 11 Uhr, im Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien, statt.

 

Mit dem Welt Hepatitis Tag möchte die World Hepatitis Alliance seit 2011 unter anderem auf den Umstand aufmerksam machen, dass “weltweit mehr Menschen an Virushepati­tis sterben als an HIV und Malaria”, betont Angelika Widhalm, Vorsitzende der HHÖ. “In Österreich gehen wir derzeit noch immer von ca. 20.000 bis 40.000 Hepatitis C (HCV) Betroffenen aus. Weltweit sind es rund 180 Millionen Menschen, von denen wir wissen, dass sie infiziert sind. Die Dunkelziffer kann wesentlich höher liegen. Hepatitis B (HBV) ist eine der größten Infektionserkrankungen weltweit, ca. 380 Millionen Menschen leiden daran”, geht Widhalm auf die Brisanz der Situation ein. “Und das, obwohl es etwa gegen Hepatitis B eine sehr effektive Prophylaxe (Schutzimpfung Kombination Hepatitis A+B) gibt”, fügt Martin Prais, Generalsekretär der HHÖ, hinzu.

Neben Angelika Widhalm und Martin Prais werden auch der Hepatologe Primar Doz. Dr. Andreas Maieron vom LKH-St. Pölten sowie Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber von der Donau-Universität Krems (Fakultät für Gesundheit und Medizin) hinter den Mikros Platz nehmen.

 


Die Eckdaten auf einen Blick – PK zum Welt-Hepatitis-Tag 2017
Wann: am 26. Juli, um 11 Uhr
Wo: im Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien
Anmeldungen unter: info@gesundeleber.at


 

Auch Dr. Andreas Maieron ist überzeugt, dass die Initiative NOhep – viralen Lebererkrankungen bis zum Jahr 2030 zu eliminieren – erfolgreich sein kann: „Durch die heute verfügbaren Medikamente ist eine praktisch nebenwirkungsfreie Therapie von Hepatitis C mit Heilungsraten zwischen 95% und 100% innerhalb von wenigen Wochen möglich. Damit ist die Voraussetzung für eine Elimination gegeben. Allerdings müssen wir noch viel an Arbeit leisten!“

 

Detaillierte Infos erhalten Sie direkt bei der Pressekonferenz.

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Widhalm, Vorsitzende der HHÖ

Klagbaumgasse 3, Büro: A-1040 Wien,

Telefon: +43 1 581 03 28

Mobil: +43 676 5204124

Mail: info@gesundeleber.at

Web: www.gesundeleber.at

Erste Therapieerfolge bei primär sklerosierender Cholangitis (PSC), einer noch unheilbaren Lebererkrankung

Die primär sklerosierende Cholangitis ist eine derzeit noch unheilbare Lebererkrankung, an der vor allem jüngere Menschen zwischen 30 und 40 Jahren erkranken. Jetzt konnte in einer Europäischen multizentrischen Phase II-Studie unter der Leitung der MedUni Wien und in enger Kooperation mit der Med Uni Graz und der Medizinischen Hochschule Hannover gezeigt werden, dass diese Krankheit mit Hilfe einer synthetisch hergestellte Gallensäure (Wirkstoff nor-Ursodeoxycholsäure/Nor-Urso) geheilt werden könnte.

„Die primär sklerosierende Cholangitis ist eine der letzten großen ‚Black Boxes‘ in der Hepatologie, eines der letzten ungelösten Rätsel“, sagt Michael Trauner, Studienleiter und Leiter der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der MedUni Wien. „Falls die Heilung mit Hilfe von Nor-Urso gelingen sollte, wäre das ein bemerkenswerter Durchbruch in der Hepatologie.“

Die mit 161 PatientInnen aus 45 Zentren in zwölf Ländern – beteiligt waren neben Österreich und Deutschland noch Belgien, Dänemark, Großbritannien, Ungarn, Litauen, Holland, Norwegen, Spanien, Finnland und Schweden – durchgeführte Phase II-Studie unterstrich die Hoffnungen der HepatologInnen: „In allen getesteten Dosierungen gab es deutliche Verbesserungen der Leberwerte“, erklärt Trauner. „Das ist ein vielversprechendes Ergebnis. Damit kann jetzt eine Phase III-Studie gestartet werden, die auch die Langzeitauswirkungen auf die Erkrankungsprogression untersucht.“

In der jetzt im Top-Magazin „Journal of Hepatology“ veröffentlichten Studie konnten die WissenschafterInnen zeigen, dass Nor-Urso klinisch effektiv, sicher und gut verträglich ist. Es wirkt direkt am Gallengang und spült die Gallenwege durch eine Erhöhung des bikarbonatreichen Gallenflusses von Giftstoffen frei. Trauner: „Der Wirkstoff kreist dabei zwischen Galle und Leber und wirkt genau dort, wo die entzündlichen Prozesse ablaufen, nämlich direkt im Gallengang.“ Die Ergebnisse lassen darauf hoffen, dass Nor-Urso u.a. auch dazu beitragen kann, Leberfibrose zu stoppen und das Bindegewebe zu verbessern. Das soll nun in einer klinischen Phase III-Studie, die rund drei Jahre dauern wird, untersucht werden.

Die primär sklerosierende Cholangitis, deren Ursache noch unbekannt ist, gilt als eine seltene Erkrankung mit schlechter Prognose, da die Erkrankung zur Leberzirrhose und zum Gallengangskrebs fortschreiten kann. Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch eine Störung der Galleproduktion. Davon betroffen sind 0,01 Prozent der Bevölkerung.

Kooperation der Medizin-Unis in Wien und Graz

Generell gehören die MedUni Wien und die Med Uni Graz auch weltweit zu den führenden Zentren bei der Erforschung der primär sklerosierenden Cholangitis und anderer Leber- und Gallenwegserkrankungen. Die Forschungen zu norUrso hatte Trauner während seiner Tätigkeit an der Med Uni Graz vor mehr als einem Jahrzehnt begonnen, unterstützt vom Hepatologen Peter Fickert in Graz, der jetzt Leiter der klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Med Uni Graz und auch der Erstautor der aktuellen Studie ist. Die tierexperimentellen Arbeiten zu den Wirkmechanismen zur Nor-Urso aus dieser Zeit sind die Basis für die derzeitige klinische Entwicklung, seitdem  existiert eine enge Kooperation zwischen Graz und Wien.

Service: Journal of Hepatology

„norUrsodeoxycholic Acid Improves Cholestasis in Primary Sclerosing Cholangitis Independent of Ursodeoxycholic Acid Pre-treatment and Response.“ Fickert P, Hirschfield GM, Denk G, Marschall HU, Altorjay I, Färkkilä M, Schramm C, Spengler U, Chapman R, Bergquist A, Schrumpf E, Nevens F, Trivedi P, Reiter FP, Tornai I, Halilbasic E, Greinwald R, Pröls M, Manns MP, Trauner MJournal of Hepatology, Juni 2017, DOI: doi: 10.1016/j.jhep.2017.05.009

Die Studie wurde von Dr. Falk Pharma GmbH in Freiburg finanziert. „Diese Kooperation ist ein perfektes Beispiel dafür, wie akademische Forschung und Industrie es ermöglichen, die Grundlagenforschung von Bench to Bedside in die klinische Praxis zu transferieren“, so Trauner.

 

Rückfragehinweis:

Medizinische Universität Wien
Mag. Johannes Angerer
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
+431 40160 – 11 501
Mobil: +43 664 800 16 11 501
johannes.angerer@meduniwien.ac.at
http://www.meduniwien.ac.at

MMag. Gerald Auer
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Tel.: 0316 / 385-72023
E-Mail: presse@medunigraz.at
Auenbruggerplatz 2, 8036 Graz
www.medunigraz.at