Globale Gesundheit – Was Ebola uns gelehrt hat

Prävention und Kontrolle übertragbarer Krankheiten wie Ebola, MERS und HIV/AIDS stehen im Zentrum mehrerer Diskussionsforen beim 18. European Health Forum Gastein (EHFG). Im Blickwinkel waren heute unter anderem auch nationale Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern.

Bad Hofgastein, 01. Oktober 2015 . Schon im vergangenen Jahr war der Ebola Ausbruch brandaktuelles Thema beim EHFG. Vom Tisch ist es noch lange nicht. Während der diesjährigen Konferenz wurde weiterverfolgt, was wir nicht aus den Augen verlieren dürfen. Im Fokus standen Präventions- und Kontrollmaßnahmen, mit denen Pandemien entgegen getreten werden kann. Eine entscheidende Rolle nehmen hierbei internationale Institutionen und Organisationen ein. Auf  Seiten der Europäischen Union ist dies unter anderem das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Karl Ekdahl, ein Abteilungsleiter der Agentur, leitete beim EHFG einen Workshop darüber, wie sich die EU effektiv auf Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit vorbereiten kann: „Die Erfahrung mit Ebola hat uns gelehrt, wie wichtig es ist, grenz- und sektorenübergreifend zu arbeiten. Eine Bedrohung der ӧffentlichen Gesundheit im 21. Jahrhundert ist nicht mehr nur eine Angelegenheit für die Gesundheitssektoren. Es ist noch mehr Arbeit erforderlich, um alle Bereiche in Rahmen von einem Allrisiko-Ansatz zu integrieren und um die vollstӓndige und grenzübergreifende Interoperabilitӓt von Bereitschaftsplanung zu gewӓhrleisten.“

Stärkung der Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern

Einen weiteren Beitrag zum Thema Gesundheitssicherung stellte die Generaldirektion für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (GD DEVCO) mit einem Forum, das die Entwicklungszusammenarbeit und internationalen Kooperationen der Europäischen Union zum Inhalt hatte.

GD DEVCO zielt unter anderem darauf ab, die nationalen Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern koordiniert und umfassend zu stärken, um eine Grundgesundheitsversorgung für jede Bevölkerungsgruppe, auch die Schwächsten und Randgruppen, zu garantieren. Laut Kevin McCarthy von DG DEVCO ist dies auch ein entscheidender Faktor hinsichtlich der Prävention und Kontrolle von Pandemien und der Stärkung von Gesundheitssystemen, wie nicht zuletzt der Ebola-Ausbruch gezeigt hat.

Über das European Health Forum Gastein (EHFG)

Das European Health Forum Gastein (EHFG) bietet eine einzigartige Plattform von und für Experten, Politiker, Meinungsbildner und Interessengruppen aus dem Bereich der Gesundheitspolitik. Das EHFG hat sich in den letzten 18 Jahren zu einer Institution entwickelt, die aktuelle und zukünftige europäische gesundheitspolitische Entwicklungen thematisiert und diskutiert und damit die europäische Gesundheitspolitik mitgestaltet. Das EHFG wird unter anderem von der Europäischen Kommission, vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit und dem Land Salzburg unterstützt. Trägerverein des EHFG ist das Internationale Forum Gastein (IFG).

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