Tag der Selbsthilfe Wien – 26.09.2021

Unter dem Motto „Wir haben Luft zum Atmen – der Tag der Selbsthilfe im Freien“ lädt die Wiener Gesundheitsförderung am Sonntag, 26. September 2021, zum Tag der Selbsthilfe ins Wiener Rathaus ein.

Im neu gestalteten überdachten Arkadenhof des Wiener Rathauses findet der Tag der Selbsthilfe heuer erstmalig im Freien statt. Präsentiert werden die zahlreichen Leistungen der Wiener Selbsthilfegruppen und ihre engagierte Arbeit – gerade in Zeiten der Pandemie.

  • Sonntag, 26. September 2021
    10 bis 17 Uhr
    im Arkadenhof des Wiener Rathauses
    Programm

Covid-Sicherheit: Zugang nur mit 3-G-Nachweis. Das Tragen einer FFP2-Maske wird empfohlen. Weitere Sicherheitsregeln entnehmen Sie bitte den Aushängen vor Ort.

ja-transplant.at Kampagne zur Förderung der Organtransplantation

Erfolg kann man nicht transplantieren, eine Leber schon.

Mit gesteigerter Lebensqualität, neuem Mut und wiedererlangter Freiheit leisten Transplantierte in unzähligen Teilen der Gesellschaft einen wichtigen Beitrag. Sie leiten Unternehmen, helfen anderen, besteigen Berge oder begeistern im Theater. Transplantation ist kein Tabu, sie ist Ausdruck einer Gesellschaft die das Leben über den Tod stellt.

Nur wenn wir offen über Transplantation sprechen, besiegen wir Vorurteile.

Weitere Infos unter www.ja-transplant.at

Aktuelle Situation: Virale Hepatitis in Österreich

Hepatitis A&B und die Kombi-Impfung:

Obwohl eine Hepatitis A in den meisten Fällen glimpflich abläuft, können in Einzelfällen oder bei vulnerablen Gruppen große Schäden an der Leber entstehen. Eine Hepatitis B Infektion führt meist nicht zu einem chronischen Verlauf bei Erwachsenen, bei Kindern jedoch laut WHO in fast 95% der Fälle. Gerade deswegen ist es sehr wichtig, Neugeborene möglichst schnell zu immunisieren, da so meist eine lebenslange Immunität gegen dieses Virus – das deutlich infektiöser ist als HIV – erreicht wird. Im Falle einer chronischen Hepatitis B ist eine lebenslange Therapie verfügbar, die bei Erfolg das Risiko andere anzustecken zu können beinahe auf Null senkt.

Da eine chronische Infektion ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Krebs in der Leber ist, reduziert diese Impfung auch das Krebs-Risiko der Geimpften in der Leber. Wichtig ist aber, wenn man nicht die Geburtsdosis erhalten hat, die ein Leben hält, zu überprüfen, ob der Impfschutz noch vorhanden ist.

Hepatitis C ist in den meisten Fällen heilbar:

Hepatitis C führt im Gegensatz zu Hepatitis A und Hepatitis B fast immer zu einem chronischen Verlauf, die wie jede Hepatitis zur Entstehung einer Leberzirrhose und Leberkrebs und schlussendlich Tod führen kann.

In den meisten Fällen kann die chronische Infektion durch eine Therapie u.a. mit DAA(Direct Antiviral Acting)-Medikamenten geheilt werden, die in Österreich auch erstattet werden. Da dies jedoch die jahrelangen Schäden am Organ und am ganzen Körper nicht behebt, ist es sehr wichtig, dass jeder Mensch seine Therapie so rasch wie möglich erhält.

Hepatitis D, der „Huckepackvirus“

Hepatitis D ist ein Ausnahmefall in der Medizin, da es ein Virus ist, der zur Vermehrung einen anderen Virus braucht: Hepatitis B. Somit schützt die Impfung gegen Hepatitis B auch immer gleichzeitig vor Hepatitis D. Viele Menschen mit Hepatitis B sind sich nicht bewusst, dass sie auch mit Hepatitis D infiziert sind.

Hepatitis D (und somit eine Kombiinfektion mit Hepatitis B) wird aufgrund des rapiden Fortschreitens der Erkrankung hin zu Leberkrebs und Tod als der gefährlichste Fall einer chronischen viralen Hepatitis angesehen.

Hepatitis E, Die Zonoose die Schwangere und Ungeborene bedroht:

Hepatitis E ist eine Zoonose wie Covid-19, also ein Virus, der vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann. In diesem Fall ist das Schwein der Ursprung des Virus, durch den Konsum von nicht vollständig gegartem Schweinefleisch (z.B.: Faschiertem Schwein bzw. Schweinemett) kann dieser Virus auf den Menschen übertragen werden.

Hepatitis E verläuft meist ähnlich wie Hepatitis A, jedoch ist eine Infektion vor oder während der Schwangerschaft ein immenser Risikofaktor für das Leben und Wohl von Mutter und Kind, und jede Schwangere Frau sollte präventiv auf Hepatitis E getestet werden.

„Hepatitis kann nicht warten!“ Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2021

Am 28. Juli ist wieder Welt-Hepatitis-Tag, mit dem die World Hepatitis Alliance (WHA) seit 2011 jährlich auf die Gefahren von viralen Lebererkrankungen aufmerksam macht, um Hepatitis B und C bis 2030 zu eliminieren. Das diesjährige Motto: „Hep can’t wait“ – „Hepatitis kann nicht warten!“ In Österreich wird dieses Ziel von der Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) rund um Vorsitzende Angelika Widhalm vorangetrieben.

Gesundheitsminister Dr. Wolfgang Mückstein unterstützt den Welt-Hepatitis-Tag 2021 und die HHÖ und lässt in einer Grußbotschaft wissen: „Gemeinsam beenden wir Hepatitis bis 2030“. 

Gesundheitsexperte und ehemaliger Direktor des HIV und Hepatitis Programmes der WHO Dr. Gottfried Hirnschall ruft auf rasch zu handeln, da auch in Österreich noch einiges zu tun ist.

Da weltweit alle 30 Sekunden eine Person an einer Hepatitis-bedingten Krankheit stirbt – auch in der aktuellen COVID-19-Krise – können wir nicht länger warten, um etwas gegen virale Hepatitis zu tun.

Ziel der WHO ist die Elimination viraler Hepatitis bis 2030

Videobotschaften anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages 2021

Gesundheitsminister
Dr. Mückstein

Ehemaliger WHO Direktor
Dr. Hirnschall

Vorsitzende der HHÖ
Angelika Widhalm

Find the missing millions!”

Aufruf der Weltgesundheitsorganisation WHO. 9 von 10 Betroffenen wissen nicht, dass sie mit viraler Hepatitis infiziert sind.

Forderungen der HHÖ

  • Regelmäßige Screenings in Risikogruppen.
  • Angebot von kostenlosen Hepatitis-Schnelltests im Rahmen der Corona-Teststationen für die Bevölkerung.
  • Jeder Hepatitis B-Patient muss einmal auf Hepatitis D (Delta) getestet werden, um rechtzeitig die neue Therapie der Hepatitis Delta einzuleiten und damit eine rapide Verschlechterung der Lebererkrankung und somit die Gefahr des frühen Todes zu verringern.
  • Endlich die Erstellung eines von der WHO seit Jahren geforderten Hepatitis-Aktions-Planes und nicht nur eine Erfassung der derzeitigen Situation (aus 2019).

Key-Facts zu viraler Hepatitis 

  • In der EU sterben jedes Jahr mehr Menschen an HCV als an HIV.
  • HCV ist 7mal häufiger als HIV in Europa.
  • Geschätzte 15 Millionen Europäer sind chronisch infiziert, eingeschlossen 5,5 Millionen, die in der EU leben; jedes Jahr werden 27.000-29.000 neue HCV-Fälle in der EU/EEA diagnostiziert.
  • Beweise zeigen, dass sich in einigen europäischen Ländern die jährliche Todesrate durch HCV in den letzten 20 Jahren vervierfacht hat.

 Aktuelles in Stichworten zu den jeweiligen Virus-Varianten:

  • Hepatitis A+B – Kombinationsimpfung:

Vorzeige-Beispiel, dass Impfungen funktionieren (!) und der Nutzen für die Gesellschaft eindeutig nachweisbar ist. Weiterhin wichtig, Impfbereitschaft besonders bei (Klein)Kindern darf nicht weiter sinken. Hepatitis A+B-Impfung von Kindern und Jugendlichen ist gut und wirkt in Österreich! Diese Impfung verhindert die Infektion (auch von D) und somit auch die Entstehung von Zirrhose, Leberkrebs und Notwendigkeit von Lebertransplantationen. Somit: Impfung = Krebsvorsorge!!!

  • Hepatitis C – Therapie bringt Heilung:

Therapie mit den DAAs bringt Heilungsquote >90%, sollte jedem so schnell wie möglich zugänglich gemacht werden. Je früher Therapiebeginn -> Besserer Outcome -> weniger Zirrhose/Krebs/Transplantation/Tod. Jeder, der in Österreich seine Diagnose erhält und in Österreich versichert ist, hat sofort Anspruch auf eine DAA-Therapie!

  • Hepatitis D – Neue Erkenntnisse:

Impfung gegen Hep B schützt auch vor Hep. D. Hep. D kann ohne Hepatitis B nicht im Körper existieren. Das „Huckepackvirus“ braucht das Hepatitis B-Virus, um zu überleben. Doppelinfektion verschlimmert Verlauf und Therapieerfolg deutlich.

Deutlich mehr Hep. B PatientInnen als bisher angenommen sind auch mit Hep. D infiziert; Hep. B Patienten brauchen Screening auf Hep. D. Neue Therapien zugelassen und im Kommen, deswegen macht es aktuell vermehrt Sinn zu testen, da eine Lösung verfügbar ist.

  • Hepatitis E – Schwangerschaftsrisikofaktor:

Sehr großer Risikofaktor bei Schwangeren. Schwangere sollten standardisiert (mindestens) auf Hep. E getestet werden. Zoonose vom Schwein, auch in Österreich schon so weit verbreitet, dass alle Blutkonserven darauf getestet werden müssen. Blutkonserven werden in Österreich unter anderem auch auf virale Hepatitis B und C untersucht.

Statement von Primarius, Prof. Priv.Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch zu Hepatitis D

Dr. Ferlitsch ist Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfacharzt für Gastroenterologie, Hepatologie, Facharzt für Internistische Intensivmedizin, Leiter der Abteilung Innere Medizin, Gastroenterologie und Nephrologie im KH der Barmherzigen Brüder in Wien, Vorstandsmitglied der Österr. Gastroenterologischen Gesellschaft (ÖGGH) und Fach-Beirat der HHÖ

Die chronische Hepatitis D ist eine seltene Erkrankung und braucht immer auch eine Infektion mit dem Hepatitis B-Virus. Eine Hepatitis-B-Impfung bietet auch Schutz vor einer Hepatitis D-Infektion. In Österreich sind Infektionen mit dem Hepatitis D-Virus eher selten. In bestimmten Risikogruppen der Bevölkerung kommt sie öfter vor. Bei jedem Patienten mit HBV muss zumindest einmal nach Hepatitis D mittels Antikörper gesucht werden. Wenn die Infektion, die meistens, über das Blut erfolgt, weniger über sexuelle Kontakte oder im Rahmen des Geburtsvorganges übertragen wird, kommt es bei einer gleichzeitigen Infektion mit HBV in 5 % zum Auftreten einer chronischen Hepatitis D. Wenn die Infektion mit der Hepatitis D später erfolgt, geht eine akute Hepatitis B in 70 – 90 % in eine chronische Hepatitis D mit schweren Verläufen über. Sie führt meist innerhalb weniger Jahre zur Leberzirrhose.

Das Risiko für schwere Verläufe ist 4 x so hoch im Vergleich zu einer reinen HBV-Infektion. Bis vor Kurzem war Interferon Alpha die einzige zugelassene Therapie, die wohl den Nachweis einer Virusinfektion und die Infektiosität unter der Therapie verhinderte, jedoch nur sehr geringe Heilungschancen hatte. Seit dem heurigen Jahr gibt es eine neue von der EMA zugelassene Therapie mit der Substanz Bulevirtid (Hepcludex). Es ist eine täglich selbst zu verabreichende Spritze unter die Haut. Immerhin 33 % hatten in der Zulassungsstudie ein Ansprechen mit fehlendem Nachweis von Hepatitis D-Viren, die auch 24 Wochen nach Behandlungsende noch deutlich sichtbar ist. Studien in der Kombination von Interferon mit Bulevirtid laufen mit einem synergistischen Effekt. Auch dürfte eine höhere Dosierung (10 mg statt 2 mg täglich) einen positiven Effekt auf die Wirkung haben. Es kommt als einzige Nebenwirkung bei erhöhter Dosis zu einem Ansteigen der Gallensäure im Blut, was überraschenderweise aber asymptomatisch für die Patienten ist. Es besteht noch weitere Hoffnung für Hepatitis D-Patienten. Es sind noch derzeit 3 vielversprechende Substanzen in Studien, die die Heilung für diese schwerste Virushepatitisform ermöglichen sollen.

Über die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform gesunde Leber

Die Hepatitis Hilfe Österreich – Plattform Gesunde Leber (HHÖ) wurde im Jahr 2000 von engagierten Patienten gemeinsam mit Ärzten und den Partnern aus der Gesundheitspolitik gegründet. Seither fungiert der gemeinnützige Verein als Schnittstelle zwischen PatientInnen und MedizinerInnen, Behörden, Ministerien, Arbeiter- und Wirtschaftskammer, Sozialversicherungsträgern, Krankenkassen sowie regionalen Behörden hier in Österreich. Ein wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus namhaften Fachärzten und Wissenschaftlern, gewährleistet die Zuverlässigkeit, Aktualität und Seriosität der medizinischen Informationen der HHÖ. Die Hepatitis Hilfe Österreich wird künftig noch enger als bisher mit allen zuständigen Behörden, Ministerien und einschlägigen Institutionen des Landes sowie den Medien zusammenarbeiten.

Weiterführende Links

Start der 6-teiligen Onlineserie für PBC-Betroffene

Die HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC (Primär biliäre Cholangitis) freut sich auf die erste Veranstaltung der PBC-Onlineserie am 30.06.2021 von 19.00 bis 20.15 Uhr, zu der Sie herzlichst eingeladen sind. Diese wird sich dem Thema „Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen als ergänzende Säulen im Gesundheitswesen – am Beispiel PBC“ zuwenden.

Die Referent:innen, Frau Angelika Widhalm von der HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC und Herr Ingo van Thiel von der Deutschen Leberhilfe e.V. werden ihre Arbeit und Angebote vorstellen.

Im Anschluss gibt es eine gemeinsame Diskussions- und Fragerunde mit den Referent:innen über die Themen Digitalisierung und Nachwuchsgewinnung in der Selbsthilfe.

Als besonderes Angebot für die Teilnehmenden haben die beiden Patientenorganisationen als Höhepunkt einen Fachvortrag über Covid-19/Impfung im Kontext von autoimmunen Lebererkrankungen von Herrn Primar Priv.Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch / Krankenhaus der Barmherzigen Brüder) organisiert, der auch für Fragen zur Verfügung stehen wird.

Einwahllink: https://zoom.us/j/93713699325?pwd=L0pjcCsyWEFzNi9WNDZzdHY0YjJwdz09

Sie benötigen für die Teilnahme keinen Meetingcode oder ein Kennwort!

Auch eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

1. Was ist PBC?

PBC steht als Abkürzung für Primäre biliäre Cholangitis. Die PBC ist eine Autoimmunerkrankung und zählt zu den seltenen Lebererkrankungen. Ganz allgemein betrachtet, werden bei einer autoimmunen Erkrankung körpereigene Gewebe oder Zellen vom eigenen Abwehrsystem als fremd angesehen und dauerhaft bekämpft. Bei der PBC richtet sich dieser Vorgang gegen die kleinen Gallengänge in der Leber. Diese werden vom Abwehrsystem angegriffen und geschädigt.

Die PBC ist nach aktuellem medizinischem Stand nicht heilbar, aber gut zu behandeln. Durch moderne Behandlungsmethoden kann das Fortschreiten der PBC gestoppt werden.

Insgesamt sind von der PBC mehr Frauen als Männer betroffen (10:1).

Unbehandelt kann eine PBC bis zur Lebervernarbung (Zirrhose), Leberkrebs (HCC) und Leberversagen führen.

2. Management der Erkrankung

Für die Betroffenen ist neben der medizinischen Behandlung das Selbstmanagement zur Krankheitsbewältigung und Symptomlinderung von Bedeutung. Dazu gehört auch, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und den Kontakt mit Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen aufzunehmen. 

Gerade bei PBC gibt es vielfältige Angebote. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Patienten wird als so wichtig eingestuft, dass die europäische Behandlungsleitlinie PBC (EASL 2018) allen Ärzten empfiehlt, PBC-Patienten explizit auf die Selbsthilfe hinzuweisen. Hier erhalten Patienten nicht nur zusätzliche medizinische Informationen, sondern auch hilfreiche Tipps im alltäglichen Umgang mit der PBC.

3. Die PBC-Onlineveranstaltungen

Aus diesem Grund wurde diese 6-teilige Online-Veranstaltungsreihe für PBC-Patient:innen ins Leben gerufen.

Alle PBC-Betroffenen sowie ihre Angehörigen sind herzlichst zu allen sechs Veranstaltungen eingeladen. Es erwartet Sie eine Mischung aus Vorträgen, Präsentationen, Diskussionen und Live-Abstimmungen während der Veranstaltungen.

Die Inhalte und die Termine der Veranstaltungen sowie weiterführende Informationen zur PBC finden Sie unter:

Hepatitis Hilfe Österreich: https://www.gesundeleber.at/

Deutsche Leberhilfe e.V.: https://www.leberhilfe.org/

PBC-Informationsportal der Kautz5 gUG: www.pbcnews.info

(Die PBC-Onlinereihe erfolgt mit freundlicher Unterstützung von Intercept Pharma Deutschland GmbH)

Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen als ergänzende Säulen des Gesundheitswesens – Beispiel PBC

Sehr geehrte PBC-PatientInnen oder interessierte Leberkranke!

Die Gruppe PBC der HHÖ-Plattform Gesunde Leber lädt höflichst zum ersten Online-Seminar

„Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen als ergänzende Säulen des Gesundheitswesens – Beispiel PBC“

am Mittwoch, dem 30. Juni 2021 von 19.00 – 20.15 Uhr online über folgenden

Link:
https://zoom.us/j/93713699325?pwd=L0pjcCsyWEFzNi9WNDZzdHY0YjJwdz09

ein. Sie  benötigen nur Laptop, Tablet, PC oder Handy und eine Internetverbindung, damit Sie daran teilnehmen können, kein extra Programm. Sie müssen nur auf den Link klicken. Keine Voranmeldung nötig!

Wir freuen uns auf unsere erste Veranstaltung der PBC-Onlineserie. In dieser werden wir uns dem Thema „Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen als ergänzende Säulen im Gesundheitswesen“ zuwenden.
Unsere ReferentInnen, Frau Angelika Widhalm von der „HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC“ und Herr Ingo van Thiel von der „Deutschen Leberhilfe e.V.“ werden ihre Arbeit und Angebote vorstellen.

Danach werden wir gemeinsam mit unseren ReferentInnen über die Themen Digitalisierung und Nachwuchsgewinnung in der Selbsthilfe diskutieren.

Als besonderes Angebot für die Teilnehmenden haben die beiden Patientenorganisationen im Anschluss einen Fachvortrag von Herrn Prim. Priv.Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch (Krankenhaus Barmherzige Brüder/Wien) über Covid-19/Impfung im Kontext von autoimmunen Lebererkrankungen organisiert.

Referentinnen

  • Frau Angelika Widhalm (HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC))
  • Herr Ingo van Thiel (Deutsche Leberhilfe e.V.)
  • Herr Prim. Priv. Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch (Krankenhaus Barmherzige Brüder/Wien)

Nach der Sommerpause – voraussichtlich ab Mitte September– erwarten Sie 5 weitere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen rund um die PBC.
Die Inhalte der einzelnen Veranstaltungen sowie die jeweiligen Einwahllinks stellen wir frühzeitig in unserem Newsbereich https://www.pbcnews.info/aktuelles.html ein.
Laden Sie gerne interessierte Angehörige und Freunde ein, an der Veranstaltungsreihe teilzunehmen.

Wir freuen uns auf ein virtuelles Wiedersehen

Ihre HHÖ-Plattform Gesunde Leber – Gruppe PBC,  Deutsche Leberhilfe e.V.  und Kautz5 gUG, Die PBC-Onlinereihe erfolgt mit freundlicher Unterstützung von Intercept Pharma Deutschland GmbH

Mit freundlichen Grüßen  Ihre

Angelika Widhalm und Silvia Wogowitsch,
Vorsitzende der

Gruppe seltene Lebererkrankungen – PBC
Post: A-1040 Wien, Anton Burg Gasse 1/44
Büro: A-1040 Wien, Klagbaumgasse 3
www.gesundeleber.at; info@gesundeleber.at;
Telefon: 0043 1 581 03 28; Mobil: 0043 676 5204124
ZVR-Nr.: 101777911; UID: 0434/8508, ATU: 6690657
Gerichtsstand Wien

10. Juni ist – Internationaler NASH/NAFLD-Day – Fettlebertag!

Fettleber : wir müssen handeln – JETZT!

Unser Lebensstil sorgt für immer mehr ernstzunehmende Erkrankungen. Bis zu 40 % der Bevölkerung in Österreich ist davon betroffen, Tendenz stark steigend! Gesundheitspolitik ist gefordert!

Angelika Widhalm, Vorsitzende der Patientenorganisation HHÖ-Plattform Gesunde Leber, berichtet anlässlich des NASH/NAFLD-Days am 10. Juni 2021 aus Fachkreisen über die schleichende Volkskrankheit „Fettleber“.

Auch heuer wird am 10. Juni der internationale Tag der „Fettleber“ – NASH/NAFLD-Day -begangen. Seit April 2015 wird das Thema nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD/NASH) von Hepatologen aus der ganzen Welt als das Problem der Neuzeit dargestellt. Herr Assoc.Prof.Doz.Dr.Thomas Reiberger von der Med.Uni.Wien und AKH-Wien, Leiter der Arbeitsgruppe Leber innerhalb der ÖGGH und Beirat der HHÖ-Plattform Gesunde Leber, nimmt sich diesmal aus medizinischer Sicht, dem Thema im Besonderen an. (siehe Video auf www.gesundeleber.at ).

Die Tendenz ist besonders stark steigend in den westlichen Industrieländern, aber auch Entwicklungsländer sind betroffen. Westliche Ernährungsgewohnheiten, „Fett und Fructose“, der hohe Anteil von Fertigprodukten gepaart mit wenig Bewegung sind eine Garantie für die Entstehung der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen (NAFLD). Eine Fettleber und Diabetes begünstigen sich leider auch noch gegenseitig: in Kombination der beiden Erkrankungen steigt das Risiko – insbesondere für das Herz – nochmals sehr stark an. Es lohnt sich immer, vorzubeugen!

Fettleber: eine ernstzunehmende Erkrankung

Die Fettleber ist auch ohne Entzündung (NAFLD) nicht harmlos, mit Entzündung (NASH) jedenfalls eine ernste Erkrankung und der Übergang erfolgt meist schleichend. Eine Fettleber‑Hepatitis (nicht-alkoholische Steatohepatitis – NASH) geht mit einer stetigen Zerstörung von Leberzellen einher. Dies wiederum führt zum Umbau des Lebergewebes, weg von fleißig arbeitenden Zellen zu „vernarbtem“ Gewebe (Fibrose).

Die Zusammenwirkung einer reinen Fettleber (NAFLD) und ent- oder bestehender Fibrose, gemeinsam mit dem verbreiteten metabolischen Syndrom (Übergewicht) kann jede chronische Lebererkrankung intensiv beschleunigen und verschlimmern. Letztendlich ist der Weg in die Leberzirrhose so oft vorgegeben und wird durch den Lifestyle, die falsche Ernährung und zu wenig Bewegung vorangetrieben.

Gefahr Fruktose

Kinder / Jugendliche und Fettleber: Übergewicht – Fruktose – Fettleber.  Übergewichtige Kinder und Jugendliche, die viel Fruktose über Nahrungsmittel aufnehmen, allen voran Softdrinks und andere Fertigprodukte, bei denen häufig Fruchtzucker (high fructose corn sirup) aus Kostengründen hinzugefügt wurde, haben ein wesentlich höheres Risiko, eine Fettleber zu entwickeln als im Vergleich normalgewichtige Jugendliche.

Sehr wesentlich ist die Kombination von Übergewicht und hohem Fruktose-Konsum. Deshalb sollten Eltern von derartigen Jugendlichen auf den Zuckergehalt und vor allem auf die zugesetzten Zuckerarten in industriell gefertigten Nahrungsmitteln achten, um einer Fettleber vorzubeugen und Diabetes zu verhindern. Das Gleiche gilt natürlich auch für Erwachsene.

Was tun? Gewicht reduzieren!

Was kann ich tun bei Fettleber? „Ernährung umstellen und Sport machen.“ Dies ist leichter gesagt als getan. 70 % der Fettleberpatienten leiden an Übergewicht, das ist ein zentraler Faktor. Also ergibt sich als erste Intervention: „Gewicht runter“ – aber leberfreundlich. Meist erweist sich die langsame und stetige Ernährungsumstellung mit resultierender Gewichtsreduktion unterstützt durch vermehrte körperliche Aktivität als der Königsweg.

Jeder Schritt zählt! Das gilt auch wenn es um die Fettleber geht. Sowohl Ernährungsumstellung als auch ein nachhaltiges gezieltes Fitnessprogramm erzielen die besten Erfolge. Einfach den Druck etwas wegzunehmen und sich Schritt für Schritt realistische Ziele setzen bringt positive Effekte für die Leber und zuletzt auch auf das eigene Wohlbefinden.

Moderne Therapiemöglichkeiten?!

Moderne Therapiemöglichkeiten sind derzeit noch ausgesprochen begrenzt und derzeit nur in ersten Studien zugelassen. So erfolgreich die Therapien auch werden mögen: gleich vorweg ist zu sagen, dass eine medikamentöse Therapie erst bei einer fortgeschrittenen Lebererkrankung zugelassen sein wird und immer zugleich eine Änderung des Lebensstils Voraussetzung sein wird.

Hier fragen Sie am besten bei uns, der Plattform Gesunde Leber – info@gesundeleber.atwww.gesundeleber.at, nach und wir verweisen Sie sofort zum absoluten Spezialisten in Ihrer Umgebung, damit Sie so rasch wie möglich gut versorgt und behandelt werden.

Bevor man aber eine medikamentöse Therapie braucht, kann man durch spezielle Diäten und konsequente Umstellung des Lebensstils viel erreichen. Am Besten jedoch ist, sich an den Grundsatz zu halten: „Es erst gar nicht so weit kommen lassen und vorbeugend einen gesunden und ausgeglichenen Lebensstil führen.“

Die Gesundheitspolitik ist aufgerufen, endlich konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Fettlebererkrankungen zu setzen!

Angelika Widhalm, HHÖ-Plattform Gesunde Leber

Rückfragehinweis:
HHÖ-Plattform Gesunde Leber
Adr. 1040 Wien, Klagbaumgasse 3
Angelika Widhalm, Tel. 0676/5204124
www.gesundeleber.at; info@gesundeleber.at

Kostenlose Antikörpertests für SARS-CoV-2 geimpfte Lebertransplantierte

Gemeinsam mit unserem Partner, den Barmherzigen Brüdern Wien, bieten wir Ihnen die Möglichkeit auf eine Untersuchung auf SARS-CoV-2 Antikörper nach der 2. Impfung an. Melden Sie sich diesbezüglich bitte per E-Mail an info@gesundeleber.at. Wenn zu wenige Antikörper gebildet wurden, könnte eine weitere Impfung überlegt werden.

Einladung: Online Gruppentreffen – Vortrag Dr. Reiberger, Leiter Hepatologie AKH Wien

Wir laden Sie herzlich zu unserem Onlinegruppentreffen über Zoom am 13. April 2021 ein!

Lebererkrankungen und Covid-19

Wir dürfen sie darüber informieren, dass ein Facharzt und Experte der Hepatologie an unserem nächsten Gruppentreffen teilnehmen und sich unserer Fragen annehmen wird.

Assoc. Prof. PD. Dr. Thomas Reiberger ist Leiter der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie im AKH Wien und wird einen kurzen
Vortrag über Covid-19 und Impfungen halten.

Er wird auch darüber berichten, welche Rolle die Leber während einer viralen Infektion wie Covid-19 übernimmt und wie sich eine Infektion auf Lebererkrankungen auswirkt.

Selbstverständlich können Sie – wie immer – jede Frage, die ihre Leber oder ihre Lebergesundheit betrifft an uns richten und darüber mit uns sprechen! Im speziellen werden wir uns dem Thema Fettleber und Covid-19 widmen.

Termin: Dienstag 13.04.2021
Uhrzeit: ab 18:00
Ort: Online

Da unser Gruppentreffen über die Plattform Zoom stattfinden wird, bitten wir Sie, sich per E-Mail unter info@gesundeleber.at bei uns zu melden, damit wir Ihnen den Zugangslink rechtzeitig übermitteln können. Falls Sie allgemeine Fragen zu Zoom haben stehen wir Ihnen gerne zur Hilfe.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und hoffen Sie nächste Woche bei unserem digitalem Gruppentreffen mit Vortragsteil begrüßen zu dürfen!

Mit freundlichen Grüßen Angelika Widhalm & Silvia Wogowitsch

Gruppentreffen März 2021

Wir laden Sie herzlich zu unserem Onlinegruppentreffen über Zoom am 9. März 2021 ein!

Lebererkrankungen und Covid-19

Schritt für Schritt werden die Impfungen gegen Covid-19 für immer mehr Menschen in Österreich verfügbar!

Jetzt werden die organisatorischen Fragen immer wichtiger:

  • Welche Impfung ist für welche Gruppe PatientInnen ratsam und für welche nicht?
  • Welche Risikofaktoren gibt es und wer entscheidet wann wer die Impfung bekommt?
  • Was sind die Unterschiede der verschiedenen Impfstoffe?

Die „essential health care workers“ wie ÄrztInnen und natürlich auch das Personal in den Test- und Impfstraßen stehen natürlich ganz vorne in dieser Warteschlange, da sie dem größten Risiko ausgesetzt sind.

Als nächstes stehen schon die PatientInnen, bei denen aufgrund einer Vorerkrankung eine erhöhte Gefahr eines schlimmen Verlaufes im Falle einer Infektion anzunehmen ist.

Nach aktuellem Wissensstand gilt weiterhin:

Jede fortgeschrittene Lebererkrankung bedeutet ein erhöhtes Risiko für einen schwerwiegendem Verlauf im Falle einer Infektion!

Dieses Risiko kann ihr Arzt oder ihre Ärztin am besten und verlässlichsten einschätzen; jedoch ist es für jeden Betroffenen wichtig zu wissen ob, und zu welcher Risikogruppe sie/er zählt!

Einige unserer Mitglieder haben die erste Impfdosis erhalten und werden über ihre Erfahrungen berichten! Wir werden über eventuelle Nebenwirkungen sprechen und über die Unterschiede zwischen den Impfungen.

Selbstverständlich können Sie – wie immer – jede Frage, die ihre Leber oder ihre Lebergesundheit betrifft an uns richten und darüber mit uns sprechen! Im speziellen werden wir uns dem Thema Fettleber und Covid-19 widmen.

Termin: Dienstag 09.03.2021

Uhrzeit: ab 18:00

Ort: Online

Da unser Gruppentreffen über die Plattform Zoom stattfinden wird, bitten wir Sie, sich per E-Mail unter info@gesundeleber.at bei uns zu melden, damit wir Ihnen den Zugangslink rechtzeitig übermitteln können. Falls Sie allgemeine Fragen zu Zoom haben stehen wir Ihnen gerne zur Hilfe. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und hoffen Sie nächste Woche bei unserem digitalem Gruppentreffen mit Vortragsteil begrüßen zu dürfen!